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| − | Er wurde am 20.05.1780 in Buenos Aires in einer Familie der Oberschicht geboren. 1810 war Rivadavia an der sogenannten Mai-Revolution beteiligt, die die Ideen der französischen Revolution in Argentinien umsetzen und damit das Land von Spanien unabhängig machen wollte . Ab 1811 war er als Mitglied des sogenannten Revolutionstriumvirats Sekretär für Finanzwesen und die Armee. Seine wichtigsten politischen Ziele waren ein zentralistischer Staat mit guten Beziehungen zu Spanien und eine starke Armee.<br> | + | Er wurde am 20.05.1780 in Buenos Aires in einer Familie der Oberschicht geboren. 1810 war Rivadavia an der sogenannten Mai-Revolution beteiligt, die die Ideen der französischen Revolution in Argentinien umsetzen und damit das Land von [[Spanien]] unabhängig machen wollte. Ab 1811 war er als Mitglied des sogenannten Revolutionstriumvirats Sekretär für Finanzwesen und die Armee. Seine wichtigsten politischen Ziele waren ein zentralistischer Staat mit guten Beziehungen zu Spanien und eine starke Armee.<br> |
| − | Ab 1814 reiste Rivadavia zusammen mit [[Manuel Belgrano]] als Gesandter des neuen Staates nach England und Spanien. Im Mai 1821 kehrte er zurück und wurde Staatsminister der Provinz Buenos Aires unter Gouverneur Martín Rodríguez. In den folgenden | + | Ab 1814 reiste Rivadavia zusammen mit [[Manuel Belgrano]] als Gesandter des neuen Staates nach England und Spanien. Im Mai 1821 kehrte er zurück und wurde Staatsminister der Provinz Buenos Aires unter Gouverneur Martín Rodríguez. In den folgenden 5 Jahren gewann er in der Stadt Buenos Aires großen Einfluß; vor allem an der Gestaltung der Stadt nach europäischem Vorbild war er interessiert. Unter seinem Einfluß entstanden breite, beleuchtete Straßen und zahlreiche Schulen. Er gründete auch die Universität von Buenos Aires.<br> |
| − | 1826 wurde Bernardino Rivadavia zum ersten Präsidenten des neuen Argentinien gewählt. Die Gründung einiger großer Museen und die großzügige Erweiterung der Nationalbibliothek fällt in seine Regierungszeit. Große Probleme machte ihm der Krieg mit Brasilien um das Gebiet des heutigen Uruguay und der fortwährende Widerstand in einigen Provinzen gegen ihn, der sich schließlich zu einer offenen Revolte ausweitete. Am 29.06.1827 reichte er seinen Rücktritt ein und wollte sich ins Privatleben zurückziehen. Er sah sich jedoch weiteren Anfeindungen ausgesetzt und floh 1829 nach Europa ins Exil.<br> | + | 1826 wurde Bernardino Rivadavia zum ersten Präsidenten des neuen Argentinien gewählt. Die Gründung einiger großer Museen und die großzügige Erweiterung der Nationalbibliothek fällt in seine Regierungszeit. Große Probleme machte ihm der Krieg mit [[Brasilien]] um das Gebiet des heutigen Uruguay und der fortwährende Widerstand in einigen Provinzen gegen ihn, der sich schließlich zu einer offenen Revolte ausweitete. Am 29.06.1827 reichte er seinen Rücktritt ein und wollte sich ins Privatleben zurückziehen. Er sah sich jedoch weiteren Anfeindungen ausgesetzt und floh 1829 nach Europa ins Exil.<br> |
1834 kehrte er zurück, wurde aber von seinen politischen Gegnern vor Gericht gestellt und erneut des Landes verwiesen. Zunächst ging er nach Brasilien, später nach Spanien. Dort starb er am 02.09.1845 in Cádiz.<br> | 1834 kehrte er zurück, wurde aber von seinen politischen Gegnern vor Gericht gestellt und erneut des Landes verwiesen. Zunächst ging er nach Brasilien, später nach Spanien. Dort starb er am 02.09.1845 in Cádiz.<br> | ||
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Aktuelle Version vom 21. August 2011, 13:02 Uhr
Biographie von Bernardino Rivadavia
Bernardino de la Trinidad Gónzalez Rivadavia y Rivadavia war Politiker und erster Präsident Argentiniens.
Er wurde am 20.05.1780 in Buenos Aires in einer Familie der Oberschicht geboren. 1810 war Rivadavia an der sogenannten Mai-Revolution beteiligt, die die Ideen der französischen Revolution in Argentinien umsetzen und damit das Land von Spanien unabhängig machen wollte. Ab 1811 war er als Mitglied des sogenannten Revolutionstriumvirats Sekretär für Finanzwesen und die Armee. Seine wichtigsten politischen Ziele waren ein zentralistischer Staat mit guten Beziehungen zu Spanien und eine starke Armee.
Ab 1814 reiste Rivadavia zusammen mit Manuel Belgrano als Gesandter des neuen Staates nach England und Spanien. Im Mai 1821 kehrte er zurück und wurde Staatsminister der Provinz Buenos Aires unter Gouverneur Martín Rodríguez. In den folgenden 5 Jahren gewann er in der Stadt Buenos Aires großen Einfluß; vor allem an der Gestaltung der Stadt nach europäischem Vorbild war er interessiert. Unter seinem Einfluß entstanden breite, beleuchtete Straßen und zahlreiche Schulen. Er gründete auch die Universität von Buenos Aires.
1826 wurde Bernardino Rivadavia zum ersten Präsidenten des neuen Argentinien gewählt. Die Gründung einiger großer Museen und die großzügige Erweiterung der Nationalbibliothek fällt in seine Regierungszeit. Große Probleme machte ihm der Krieg mit Brasilien um das Gebiet des heutigen Uruguay und der fortwährende Widerstand in einigen Provinzen gegen ihn, der sich schließlich zu einer offenen Revolte ausweitete. Am 29.06.1827 reichte er seinen Rücktritt ein und wollte sich ins Privatleben zurückziehen. Er sah sich jedoch weiteren Anfeindungen ausgesetzt und floh 1829 nach Europa ins Exil.
1834 kehrte er zurück, wurde aber von seinen politischen Gegnern vor Gericht gestellt und erneut des Landes verwiesen. Zunächst ging er nach Brasilien, später nach Spanien. Dort starb er am 02.09.1845 in Cádiz.
Argentinien: P-323b, 1 Austral, 1985-89, Porträt Rivadavia
