China: Neuer Sommerpalast in Peking: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Grösste von insgesamt 6 Tortürmen im Areal des Sommerpalastes ist der Wenchang Turm am Ostufer des Kunming Sees. Ursprünglich um 1750 erbaut, wurde er zusammen mit wie viele anderen Gebäuden 1860 niedergebrannt und wurde kurz danach unter Kaiser Guangxu wieder aufgebaut. Das Tor ist nach taoistischen Gott der Literatur und Gelehrsamkeit ''Wenchang'' benannt. Eine Bronzestatur von ihm und zweier seiner Schüler ist im zweietagigen Pavillon aufgestellt.
 
   
 
   
  

Version vom 28. März 2013, 18:09 Uhr

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Neuer Sommerpalast in Peking

Der Neue Sommerpalast (chinesisch 頤和園 / 颐和园 Yíhéyuán) liegt im Nordwesten der chinesischen Hauptstadt Peking (北京 Běijīng ). Die etwa 290 Hektar große Anlage zählt zu den Meisterwerken der chinesischen Gartenbaukunst. Sie wurde in den Jahren 1751 - 1764 im Auftrage des Kaisers Qiánlóng als Geschenk zum 60. Geburtstag seiner Mutter errichtet. Wie schon sein Vorgängerbau, der alte Sommerpalast, diente die Anlage am Kunming-See in den feuchten und heißen Sommermonaten als Aufenthaltsort des Kaiserhofes. Dementsprechend zählen auch die Gebäude und Bauwerke zu den Meisterwerken der chinesischen Architektur.
Beide Anlagen wurde im Oktober 1860 im Verlaufe des 2. Opiumkrieges zerstört. Nur der neue Sommerpalast wurde auf Initiative der Kaiserinwitwe Cixi von 1885 bis 1895 wieder rekonstruiert, um dann allerdings im Rahmen des Boxeraufstandes 1900 erneut von den Engländern zerstört zu werden. Abermals erfolgte eine Instandsetzung. Von 1908 bis 1924 war der Park geschlossen. Seitdem ist er für die Öffentlichkeit zugänglich.
Sowohl die Gesamtansicht, als auch einige einzelne Bauwerke dienten als Motive für verschiedene chinesische Banknoten.


Sommerpalast (Gesamtansicht)
China - Bank of Communications, P-154a, 5 Yuan, 1935, Rückseite


Siebzehn-Bogen-Brücke (十七孔桥)

Von den 30 Brücken im Sommerpalast ist die Siebzehn-Bogen-Brücke mit einer Länge von 150 Metern und einer Breite von 8 Metern die Größte. Sie verbindet das östliche Ufer des Kunming-Sees mit der Insel Nanhu. 544 Marmor-Löwen verzieren die Brüstung der einem Regenbogen nachempfundenen Brücke. An den Brückenaufgängen sitzen jeweils ein Paar furchterregender Bestien aus Stein als Wächter. Im Tempel auf der Insel wurden früher dem Drachenkönig, der den Bereich des Wassers beherrschte, Opfer dargebracht.
Am östlichen Ende der Brücke steht ein großer achtseitiger Pavillon mit doppeltem Dach. Er wird Kuoruting (Weiträumiger Pavillon) genannt.

Siebzehn-Bogen-Brücke, Postkarte ca. 1930
China - Marionettenrepublik, P-J46a, 1 Fen, 1938, Vorderseite


Bronze-Ochse an der Siebzehn-Bogen-Brücke

Eine der bekanntesten Skulpturen der Parkanlage ist der Bronze-Ochse am Ostufer des Kunming-Sees. Die lebensgroße Statur wurde 1755 gegossen und blickt erhobenen Hauptes über den See. Die chinesische Mytologie spricht Ochsen besondere Kräfte im Hochwasserschutz zu, weshalb seit der Tang-Dynastie Abbilder dieser Tiere immer wieder in der Nähe von Gewässern oder im Fundament von Wasserstraßen als Beschützer platziert wurden. Besonderer Schutz war an dieser Stelle wohl nötig, da der Deich des Kunming-Sees hier etwa 10 Meter über dem Niveau der verbotenen Stadt liegt.
Die Aufstellung dieses, ursprünglich vergoldeten Exemplars, soll auf die persönliche Initiative des Kaisers Qiánlóng zurückgehen. So soll auch die 80-Zeichen lange Inschrift auf dem Rücken des Tieres, die die Geschichte des Ochsen erzählt, von Qiánlóng persönlich verfasst worden sein.
Heute ist die Statur ein bei Touristen beliebtes Fotomotiv und zeugt wegen seiner realistischen Darstellung vom hohen Können der chinesischen Bronzegießer.


Bronze-Ochse, Postkarte ca. 1925
China - Bank of China, P-64a, 20 Cents, 1925, Vorderseite

Wenchang Turm (Wenchang Ge / 文昌阁)

Der Grösste von insgesamt 6 Tortürmen im Areal des Sommerpalastes ist der Wenchang Turm am Ostufer des Kunming Sees. Ursprünglich um 1750 erbaut, wurde er zusammen mit wie viele anderen Gebäuden 1860 niedergebrannt und wurde kurz danach unter Kaiser Guangxu wieder aufgebaut. Das Tor ist nach taoistischen Gott der Literatur und Gelehrsamkeit Wenchang benannt. Eine Bronzestatur von ihm und zweier seiner Schüler ist im zweietagigen Pavillon aufgestellt.


Wen Chang Turm, Postkarte ca. 1960
China - Bank of China, P-63a, 10 Cents, 1925, Vorderseite