Buch: Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich im Zweiten Weltkrieg - Bankgeschäfte mit dem Feind: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 9. Januar 2010, 11:10 Uhr
Bankgeschäfte mit dem Feind
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich im Zweiten Weltkrieg
von Hitlers Europabank zum Instrument des Marshallplans
Fachbuch
Produktinformation
Autoren: Gian Trepp
Seiten: 268
Format: 208 x 145 mm
Pappeinband (Hardcover) mit Schutzumschlag
Fadenheftung
Verlag: Rotpunktverlag, Zürich
Auflage: 3. Auflage (1997)
Sprache: Deutsch
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ISBN 3-85869-065-1
Buchinformation
Im Rahmen der auch Bank der Zentralbanken genannten Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel, arbeiteten Deutsche und Italiener von Anfang bis Ende des Zweiten Weltkrieges mit Engländern und US-Amerikanern zusammen. Die BIZ war damals die offene Tür zwischen Reichsbank/Banca d'Italia einerseits und Bank of England/Federal Reserve Bank of New York andererseits. Offen geblieben war die Tür, weil die verschworene Gilde der internationalen Zentralbankgouverneure die BIZ erhalten und nach dem Krieg im Wiederaufbau Europas einsetzen wollte.
Neben dem Dienst für eine den Kriegsverhältnissen angepasste Zentralbank-Kooperation, wirkte die BIZ damals auch als internationaler Arm der Reichsbank für umfangreiche Gold- und Devisenoperationen in der neutralen Schweiz. Dazu bediente sie vom Herbst 1940 bis Herbst 1944 auch die im Dritten Reich kollaborierenden Gouverneure der Banque de France und der Banque Nationale de Belgique.
Obschon die alliierte Weltwährungskonferenz von Bretton Woods auf Betreiben von US-Finanzminister Henry Morgenthau im Juli 1944 beschlossen hatte, die BIZ zu liquidieren, überlebte das wegen seiner Zusammenarbeit mit Nazideutschland kompromitierte Institut den Zusammenbruch des Dritten Reiches und mutierte schliesslich 1946/47 mühelos von Hitlers Europabank zum Institut des Marshallplans.