Buch: Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich im Zweiten Weltkrieg - Bankgeschäfte mit dem Feind

Aus Moneypedia
Wechseln zu:Navigation, Suche

Bankgeschäfte mit dem Feind

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich im Zweiten Weltkrieg

von Hitlers Europabank zum Instrument des Marshallplans

Bankgeschäfte mit dem Feind
3. Auflage

Fachbuch


Produktinformation

Autoren: Gian Trepp
Seiten: 268
Format: 208 x 145 mm
Pappeinband (Hardcover) mit Schutzumschlag
Fadenheftung
Verlag: Rotpunktverlag, Zürich
Auflage: 3. Auflage (1997)
Sprache: Deutsch

online bestellen:
ISBN 3-85869-065-1

Buchinformation

Im Rahmen der auch Bank der Zentralbanken genannten Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel, arbeiteten Deutsche und Italiener von Anfang bis Ende des Zweiten Weltkrieges mit Engländern und US-Amerikanern zusammen. Die BIZ war damals die offene Tür zwischen Reichsbank/Banca d'Italia einerseits und Bank of England/Federal Reserve Bank of New York andererseits. Offen geblieben war die Tür, weil die verschworene Gilde der internationalen Zentralbankgouverneure die BIZ erhalten und nach dem Krieg im Wiederaufbau Europas einsetzen wollte.

Neben dem Dienst für eine den Kriegsverhältnissen angepasste Zentralbank-Kooperation, wirkte die BIZ damals auch als internationaler Arm der Reichsbank für umfangreiche Gold- und Devisenoperationen in der neutralen Schweiz. Dazu bediente sie vom Herbst 1940 bis Herbst 1944 auch die im Dritten Reich kollaborierenden Gouverneure der Banque de France und der Banque Nationale de Belgique.

Obschon die alliierte Weltwährungskonferenz von Bretton Woods auf Betreiben von US-Finanzminister Henry Morgenthau im Juli 1944 beschlossen hatte, die BIZ zu liquidieren, überlebte das wegen seiner Zusammenarbeit mit Nazideutschland kompromitierte Institut den Zusammenbruch des Dritten Reiches und mutierte schliesslich 1946/47 mühelos von Hitlers Europabank zum Institut des Marshallplans.