Dominikanische Republik: Kathedrale Primada de America Santa Maria la Menor

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Kathedrale Primada de America Santa Maria la Menor

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Innenansicht

Die Kathedrale Primada de America Santa Maria la Menor liegt im historischen Stadtteil Ciudad Colonial in Santo Domingo in der Dominikanischen Republik.
Sie ist der älteste christliche Kathedralenbau in Amerika und Sitz der Erzdiözese von Santo Domingo. Sie wurde 1504 von Papst Julius II. geweiht; der Bau selbst begann im Jahre 1512 unter der Leitung von Bischof Fray García Padilla. Mit der Ankunft eines neuen Bischofs 1519 wurden die Pläne aber nochmals verändert und der Bau stand dann bis zur Fertigstellung 1541 unter Leitung von Luis de Moya, der die Pläne des spanischen Architekten Alonso Rodriguez aus Sevilla umsetzte.
Die dreischiffige Kirche ist von massiven Wänden geprägt und verfügt über 14 Seitenkapellen. Der Großteil wurde aus Kalkstein erbaut, es gibt aber auch einige Seitenkappellen aus Ziegelmauerwerk. Das Mittelschiff ist 54 m lang und 23 m breit und misst bis zur Kreuzgewölbedecke etwa 16 m in der Höhe. Die gesamte bebaute Fläche der Anlage beträgt etwa 3.000 Quadratmeter.
Die Kirche verfügt noch über zahlreiche Ausstattungsgegenstände aus kolonialer Zeit, darunter einige Altarbilder und Gemälde (u.a. ein Retabel von 1523). Auch zahlreiche Grabdenkmäler, vor allem der Bischöfe aus der spanischen Kolonialzeit, sind erhalten. Eine Grabstelle gehört einem der Vorfahren von Simón Bolívar. Auch die sterblichen Überreste von Christoph Kolumbus waren dort lange beigesetzt, bevor sie in den Faro a Colón (Leuchtturm des Kolumbus) überführt wurden.
Zusammen mit der gesamten Ciudad Colonial gehört die Kathedrale zum UNESCO-Weltkulturerbe.

UNESCO World Heritage: Colonial City of Santo Domingo


Dominikanische Republik: P-121a, 50 Pesos Oro, 1980, Rückseite

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