Carlos Manuel de Céspedes

Aus Moneypedia
Wechseln zu:Navigation, Suche

Biografie von Carlos Manuel de Céspedes

Bio Carlos Manuel de Cespedes.jpg

Carlos Manuel de Céspedes y López del Castillo war ein kubanischer Freiheitskämpfer und gilt als Begründer der kubanischen Nation.
Céspedes wurde am 18.04.1819 in Bayamo auf Kuba geboren. Als Sohn eines Zuckerrohrplantagenbesitzers gehörte er der privilegierten Oberschicht an und so standen ihm alle Bildungswege offen. Nach dem Besuch verschiedener kirchlicher Schulen studierte er in Havanna Zivilrecht. 1840 ging er nach Europa um an der Universität von Barcelona seinen Doktortitel zu erwerben. Anschließend machte er eine Europarundreise, die ihn über Frankreich, England und Italien auch nach Deutschland führte. 1843 kehrte Céspedes nach Kuba zurück um im folgenden Jahr in Bayamo eine Kanzlei zu eröffnen. Daneben war er auch weiter im Familienbetrieb im Zuckerrohranbau tätig. 1844 setzten die Spanier auf Kuba in diesem Wirtschaftszweig immer noch stark auf den Einsatz von Sklaven und deren Ausbeutung. Céspedes entwickelte in dieser Zeit erste Ideen zur kubanischen Unabhängigkeit.
1852 wurde Céspedes erstmals wegen seiner anti-spanischen Äußerungen verhaftet; er kam jedoch wegen seiner guten Verbindungen schnell wieder frei. 1856 verlegte er seinen Wohnsitz und seine Kanzlei in die Stadt Manzanillo.
1867 kaufte er die Zuckermühle La Demajagua in Manzanillo, die fortan zum geheimen Treffpunkt der Freimaurerloge von Bayamo wurde, deren Ziel die Unabhängigkeit Kubas war. Am 10.10.1868 rief Céspedes von dort aus alle Kubaner zum Kampf gegen die spanische Kolonialmacht auf (Grito de Yara) auf. Er ließ alle seine Sklaven frei und forderte sie auf, sich dem Kampf anzuschließen. Der Aufstand begann mit 147 Männern, im Laufe des Aufstandes schlossen sich ihm weitere 17.000 Rebellen an. Schnell wurde die Stadt Bayamo von den Rebellen erobert.
Die spanische Kolonialmacht ging mit Truppen gegen die Revolte vor und eroberte Bayamo im Januar 1869 zurück und schlug den Aufstand nieder. Trotzdem wurde Céspedes am 10.04.1869 zum Präsidenten der nun im Untergrund gebildeten kubanischen Republik gewählt. Die folgenden Jahre verbrachte er in verschiedenen Verstecken, ständig verfolgt von den Spaniern. Im Januar 1874 wurde sein Unterschlupf verraten und Céspedes am 27.02. in San Lorenzo erschossen. Die Spanier stellten seine Leiche in Santiago de Cuba öffentlich aus, bevor sie sie in einem Massengrab verscharrten. Erst 1910 wurden seine sterblichen Überreste geborgen und würdig bestattet.
Carlos Manuel de Céspedes gilt als der Vater der kubanischen Nation und ist einer der wichtigsten Nationalhelden Kubas.


Kuba: P-79b, 10 Pesos, 1960, Porträt Carlos Manuel de Céspedes

Kuba 0079b 10Pesos Vs.jpg