Buch: Das Geld-, Bank- und Währungswesen im ehemaligen deutschen Schutzgebiet Deutsch-Ostafrika

Aus Moneypedia
Wechseln zu:Navigation, Suche

Das Geld-, Bank- und Währungswesen im ehemaligen deutschen Schutzgebiet Deutsch-Ostafrika

Aachener Beiträge zu den Wirtschaftswissenschaften, Band 3

(Diss. RWTH Aachen, D82)

Das Geld-, Bank- und Währungswesen im ehemaligen deutschen Schutzgebiet Deutsch-Ostafrika

Fachbuch


Produktinformation

Autor: Claus-Peter Meyer
Seiten: 325
Format: 210 x 150 mm
Klebebindung
Verlag: Verlag Augustinus Buchhandlung, Aachen
Auflage: 1. Auflage (1996)
Sprache: Deutsch

online bestellen:
ISBN 3-86073-510-1

Buchinformation

Aus dem Rückentext

Die vorliegende Arbeit setzt sich mit dem Geld- und Bankwesen sowie der Währungsfrage im ehemaligen Schutzgebiet Deutsch-Ostafrika auseinander und umfaßt vor allem den Zeitraum 1884 bis 1914. Das Deutsche Reich hatte als "Mutterland" eine Goldwährung mit der Währungseinheit "Mark". Grundlage des ostafrikanischem Geld- und Währungswesens war aber zunächst die Silberwährung Britisch-Indiens mit der Währungseinheit "Rupie". Das Zusammentreffen von zwei verschiedenen Währungssystemen brachte zahlreiche Schwierigkeiten mit sich und stellte eine Behinderung der wirtschaftlichen Entwicklung des Schutzgebietes dar. Die Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft (DOAG) hatte durch das ihr vom Reich verliehene Münz- und Notenbankrecht großen Einfluß auf die Gestaltung des Währungs- und Bankwesens der Kolonie. Darüber kam es zwischen der DOAG und der Reichsregierung bzw. der Schutzgebietsverwaltung immer wieder zu Auseinandersetzungen und Interessenkonflikten. Erst die Neuordnung des Münzwesens stabilisierte ab 1904 die deutsch-ostafrikanische Währung. Die grundsätzlichen Währungsprobleme blieben aber bis 1914 weitgehend ungelöst.

Das Ziel dieser Arbeit liegt in der ausführlichen Darstellung der Entwicklung und Problematik des Geld-, Bank- und Währungswesens und in der Auseinandersetzung mit den sich daraus ergebenden ökonomischen Fragen. Einerseits stellt sich die Frage nach den wirtschaftlichen Folgen und Problemen der Beibehaltung der Rupienwährung. Andererseits wird der Frage nachgegangen, ob eine einheitliche Währung die wirtschaftliche Anbindung des ostafrikanischen Schutzgebietes an das Deutsche Reich erleichtert hätte. Im Vordergrund stehen vor allem die Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen, den Kapitalverkehr und die öffentlichen Finanzen von Mutterland und Kolonie. Schließlich wird auch der Einfluß der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft auf die Entwicklung des Währungs- und Bankensystems in Deutsch-Ostafrika, sowie auf die gesamte deutsch-ostafrikanische Wirtschaft analysiert.