Währungsunion: Zentralafrika

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Zentralafrikanische Währungsunion

1961 - 1972 (1. Serie)

1960 wollte man aus den neugegründeten Staaten Gabun, Kongo (Brazzaville), Tschad und der Zentralafrikanischen Republik einen Staatenbund machen. Das Projekt ist am Widerstand des Tschad gescheitert. Es kam lediglich zu einer Zollunion, zu der der Kamerun kurze Zeit später beitrat. Die Banknoten, deren Herausgeber seitdem die Gemeinschaftsbank Banque des États de l'Afrique Centrale (B.E.A.C.) ist, sind für jedes Land gleich gestaltet, es gibt jedoch ein Unterscheidungsmerkmal: ein einzeln stehender Buchstabe oder Zeichen. Folgende Buchstaben wurden verwendet:

  • * = Kamerun
  • A = Tschad
  • B = Zentralafrikanische Republik
  • C = Kongo (Brazzaville)
  • D = Gabun

1974 - 1984 (2. Serie)

Bei dieser Serie war eine eigene nationale Seite üblich, die Rückseite ist meist ein Gemeinschaftsmotiv, was auf allen Banknoten des gleichen Nominals dargestellt wird.

Die Banknoten aus Kamerun sind wegen der Zweisprachigkeit des Landes auch mit englischen Worten versehen.


1983 - 1992 (3. Serie)

Trotz des aufgedruckten Staatsnamens waren diese Banknoten zur freien Zirkulation in denen in der Banque Des Etats De L'Afrique Centrale zusammengeschlossenen Staaten Zentralafrikas zugelassen.

1985 wurde die Währungsunion um ein Land erweitert: Äquatorial-Guinea schaffte seinen Bipkwele ab und führte den CFA-Franc ein.

Die Vorder- und Rückseite sind von dieser Serie bei allen Teilnahmeländern gleich (abgesehen vom Ländernamen). Nur auf der Vorderseite bei zentralafrikanischen, kamerunischen und gabunesischen Banknoten zu 1.000 Francs ist ein Porträt des jeweiligen Staatschefs zu sehen - auf kongolesischen, tschadischen und äquatorial-guineischen Banknoten befindet sich an dieser Stelle ein grosser Stern.

Die Banknoten Äquatorial-Guineas besitzen ein markantes Merkmal: weisen sie doch Worte in spanischer Sprache (der Landessprache) auf. Auch Banknoten aus Kamerun sind zweisprachig, sie sind in Französisch und Englisch gehalten.

Die Banknote zu 1.000 Francs vom 01.01.1985 musste ein Jahr späterin ihrem Design leicht verändert ausgegeben werden:
Auf der Vorderseite ist eine Umrisskarte der an der Währungsunion beteiligten Länder zu sehen, wobei allerdings die Umrisse des Tschad unvollständig waren. Kurz nach der Ausgabe der Banknoten wurde dieser Fehler bemerkt und die Banknote wieder aufgerufen. Ein Jahr später erfolgte dann eine neue Ausgabe, bei der die Umrisse komplett waren.
Es handelt sich dabei um diese Banknoten:

  • Äquatorial-Guinea: P-21 01.01.1985 -> keine korrigierte Fassung
  • Gabun: P-9 01.01.1985 -> P-10 01.01.1986 - 01.01.1991
  • Kamerun: P-25 01.01.1985 -> P-26 01.01.1986 - 01.01.1992
  • Kongo (Brazzaville): P-9 01.01.1985 -> P-10 01.01.1987 - 01.01.1991 -> P-11 01.01.1992
  • Tschad: P-10 01.01.1985 -> P-10A 01.01.1986 - 01.01.1992
  • Zentralafrikanische Republik: P-15 01.01.1985 -> P-16 01.01.1986 - 01.01.1990

1993 - 2002 (4. Serie)

Ab dieser Serie kam es zu völlig identisch aussehenden Banknotenausgaben aller beteiligten Länder, die nur durch einige einzeln stehende Buchstaben auseinandergehalten werden konnten und so eine Zuordnung ermöglichten.
Dabei gilt folgende Buchstabenverteilung:

  • C = Kongo (Brazzaville)
  • E = Kamerun
  • F = Zentralafrikanische Republik
  • L = Gabun
  • N = Äquatorial-Guinea
  • P = Tschad

Das Ausgabejahr lässt sich durch die Seriennummer bestimmen: die ersten beiden Zahlen geben das Ausgabejahr an.


2003 - … (5. Serie)

Auch diese Serie kennt nur gemeinschaftliche Motive, wobei auch hier durch einzelne Buchstaben eine Zuordnung auf die beteiligten Länder erfolgen kann. Die Buchstabenverteilung wurde geändert:

  • A = Gabun
  • C = Tschad
  • F = Äquatorial-Guinea
  • M = Zentralafrikanische Republik
  • T = Kongo (Brazzaville)
  • U = Kamerun

Signaturen

Im SCWPM ist im Bezug auf die Signaturtabelle ein Fehler aufgetreten. Die abgebildete Signatur 17 gehört zu Mamba, während die namenlose Signatur 18 diejenige von Kaltjob ist.
Die Namen der Signatare im Überblick:

  • 1 = Claude Panouillot und Georges Gautier
  • 1A = Claude Panouillot und Boulou Duouedi
  • 2 = Claude Panouillot und Moukoko Koulla
  • 3 = Christian Joudiou und Moukoko Koulla
  • 4 = Christian Joudiou und Robert Renombo
  • 5 = Christian Joudiou und Gilbert Ntang
  • 6 = Christian Joudiou und Jean-François Ntoutoume
  • 7 = Christian Joudiou und Moise Beke Bihege
  • 8 = Christian Joudiou und Daniel Kamgueu
  • 9 = Casimir Oye Mba und Jean-François Ntoutoume
  • 10 = Casimir Oye Mba und Daniel Kamgueu
  • 11 = Casimir Oye Mba und Daniel Kamgueu
  • 12 = Casimir Oye Mba und Claude Tchepannou
  • 13 = Casimir Oye Mba und Esther Dang
  • 14 = Jean Félix Mamalepot und Jean-François Ntoutome
  • 15 = Jean Félix Mamalepot und Jean-Marie Mebara
  • 16 = Jean Félix Mamalepot und Ludovic Ognagna
  • 17 = Jean Félix Mamalepot und Mamba
  • 18 = Jean Félix Mamalepot und Aaron-Raymond Kaldjob
  • 19 = Jean Félix Mamalepot und Louis Aleka-Rybert
  • 20 = Jean Félix Mamalepot und …
  • 21 = Jean Félix Mamalepot und …
  • 22 = Philibert Andzembe und …
  • 23 = Philibert Andzembe und Louis Aleka-Rybert
  • 24 = Lucas Abaga Nchama und Salomon Francis Meke
  • 25 = Lucas Abaga Nchama und Louis Aleka-Rybert