Simbabwe: Great Zimbabwe: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei den Ruinen von '''Great Zimbabwe''' handelt es sich um eine der größten mittelalterlichen Städte südlich der Sahara. Schon im 4. Jahrhundert  ließen sich die Mutapa (ein Shona-Stamm) in der Nähe der heutigen Stadt Masvingo nieder. Im 12. Jahrhundert begannen die höher gestellten Bewohner ihre runden Wohnhütten mit Steinmauern zu umwallen. Verwendet wurde dazu Granit aus der Umgebung, der ohne Mörtel zu teilweise gewaltigen Mauern geschichtet wurden. Das Zentrum der Ansiedlung war die Bergfestung, in der der Herrscher des Mutapa-Reichs wohnte. Besiedelt war zunächst nur der nördliche Teil (Hill Complex genannt). Zu Beginn der Blütezeit des Mutapa-Reichs (im 13. Jahrhundert) entstand 600 Meter südlich der Festung die neue Wohnanlage des Herrschers. Die Imba Huru genannte Anlage in Form einer Ellipse wird von einer bis zu 10 Meter hohen Mauern umgeben bei der etwa 15.000 Tonnen Granit verbaut wurden. Innerhalb der Mauer befand sich ein, ebenfalls von einer Mauer umgebener, ellipsenförmiger Tempel. In der Volgezeit (bis ins 16. Jahrhundert) wurde die Talregion (Valley Complex) um die Imba Huru besiedelt. Die Handelsbeziehungen des Reiches reichten bis nach Indien, China und Persien.
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Bei den Ruinen handelt es sich um das grösste frühgeschichtliche Bauwerk südlich der Wüste Sahara. Die gewaltige Anlage in Form einer Ellipse mit einem nahezu 100 Meter langen, von 10 Meter hohen Mauern umgebenen ellipsenförmigen Tempel, eine der Gebirgsform angepasste "Akropolis", wurde zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert unter dem Herrscherhaus der Shona errichtet und war das Zentrum eines Grossreiches, in dem Metallverarbeitung und Viehzucht die Grundlage bildeten. Handelsbeziehungen führten bis nach Indien, China und Persien.<br>
 
Über 500 dem gleichen Kulturkreis angehörenden Bauwerke gibt es. Die Bauten sind aus Granit und ohne Mörtel in Rundform angelegt.
 
Die von dem Entdecker der Simbabwe-Ruinen (K. Mauch, 1871) vertretene Theorie von Simbabwe als dem Goldland Ophir des Königs Salomo findet sich allerdings schon bei älteren portugiesischen Schriftstellern.
 
 
 
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'''Rhodesien: P-33a, 10 Dollars'''
 
 
 
[[Bild:RhodesienP-33a, 10 Dollars.jpg]]
 
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Version vom 28. Juni 2010, 12:59 Uhr

Imba Huru (Nordseite)
Imba Huru (Grundriss)
schwarz: komplett oder fast komplett erhaltene Mauern
grau: Mauerreste
1 Äußere Ringmauer
2 Nördlicher Haupteingang
3 Nördlicher Nebeneingang
4 Westliches Tor
5 Innere Mauer
6 Konischer Turm
7 Tempelplatz
Rhodesien: P-33a, 10 Dollars
Konischer Turm in Imba Huru

Bei den Ruinen von Great Zimbabwe handelt es sich um eine der größten mittelalterlichen Städte südlich der Sahara. Schon im 4. Jahrhundert ließen sich die Mutapa (ein Shona-Stamm) in der Nähe der heutigen Stadt Masvingo nieder. Im 12. Jahrhundert begannen die höher gestellten Bewohner ihre runden Wohnhütten mit Steinmauern zu umwallen. Verwendet wurde dazu Granit aus der Umgebung, der ohne Mörtel zu teilweise gewaltigen Mauern geschichtet wurden. Das Zentrum der Ansiedlung war die Bergfestung, in der der Herrscher des Mutapa-Reichs wohnte. Besiedelt war zunächst nur der nördliche Teil (Hill Complex genannt). Zu Beginn der Blütezeit des Mutapa-Reichs (im 13. Jahrhundert) entstand 600 Meter südlich der Festung die neue Wohnanlage des Herrschers. Die Imba Huru genannte Anlage in Form einer Ellipse wird von einer bis zu 10 Meter hohen Mauern umgeben bei der etwa 15.000 Tonnen Granit verbaut wurden. Innerhalb der Mauer befand sich ein, ebenfalls von einer Mauer umgebener, ellipsenförmiger Tempel. In der Volgezeit (bis ins 16. Jahrhundert) wurde die Talregion (Valley Complex) um die Imba Huru besiedelt. Die Handelsbeziehungen des Reiches reichten bis nach Indien, China und Persien.