Schiffsmotive: Küstenschiffe

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Küstenschiffe ("Kümos", Coaster)

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Island

P-38b, 10 Krónur, 1957

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Ein klassisches Fahrtgebiet für Kümos ist z.B. Island. Das Ladungsaufkommen ist zu klein, als daß es sich lohnte, sehr große Einheiten dorthin zu schicken. Hier liegt ein schöner Kümo (erbaut ca. Anfang der 50er Jahre) in einer isländischen Bucht vor Anker. Er hat nur einen Laderaum und faßt etwa 1.000 Tonnen.

Paraguay

P-212, 500 Guaranies, 1952, Schiff auf dem Río Paraguay bei Asunción

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Ein Küstenschiff von Paraguay. Das Land ist mit dem Meer durch den Río Paraguay verbunden, der in das Flußsystem des mächtigen Río Paraná mündet. Letzterer bildet etwas östlich von Buenos Aires eine riesige trichterförmige Mündung, den Río de La Plata.

Das oben dargestellte Schiff hat einerseits einen so geringen Tiefgang, daß es bis Asunción gehen kann, ist aber durchaus seetüchtig genug, um auch das offene Meer zu befahren.

China

P-862b, 5 Fen, 1953, Küstenfrachter

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Ein typischer chinesischer Küstenfrachter von bereits ganz ansehlichen Dimensionen. Vereinzelt sieht man so alte Schiffe noch heute im chinesischen Küstenhandel.

Zaïre

P-30b, 500 Zaïres, 1985, Hängebrücke über den Kongo bei Matadi

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Auf großer Küstenfahrt in Afrika!

Die Hängebrücke über den Kongo-Fluß bei Matadi ist unter Präsident Mobutus Zeiten erbaut worden. Ein kleiner afrikanischer Küstenfrachter passiert sie gerade.

Das Bild trügt. Die Herren von der Druckerei Giesecke & Devrient hätten sich das einmal vor Ort anschauen sollen. Genau an diesem Punkt sind die Gewässer des Kongo voller Wirbel und Stromschnellen und alles andere als friedlich. Hier hat das Schiff gerade den Chaudron d'Enfer ("Höllenkessel") hinter sich gelassen. Im "Höllenkessel" ist eine natürliche Verbreiterung, wo der Fluß einen 90°-Knick macht. So sieht das in natura aus:

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Man sieht, hier gurgelt es ganz anständig. Die Strömung kommt mit ca. acht Knoten (15 km/h) in den "Höllenkessel" gerauscht und bildet dort ein gewaltiges Neer. Nur mit äußerster Maschinenkraft kann man dann noch Kurs halten. Schiffe über ca. 140 Meter Länge sind im "Höllenkessel" überhaupt nicht mehr steuerbar und dürfen deshalb nicht nach Matadi.

Gleich nachdem der "Höllenkessel" (meist mit Müh und Not) geschafft ist, geht es unter der Hängebrücke durch. Nun sind es nur noch knapp zwei Kilometer bis zu den Piers von Matadi.

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