Notgeld: Aachen

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Version vom 9. April 2024, 23:17 Uhr von Cat$man$ (Diskussion | Beiträge) (Kleingeldscheine 1916 - 1922)
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Steckbrief

Aachen (von altgermanisch Ahha „Wasser“, früher lateinisch Aquisgranum oder aquae Granni, franz. Aix-la-Chapelle, niederl. Aken, luxemb. Oochen, Öcher Platt: Oche) ist eine nordrhein-westfälische kreisfreie Kurstadt im Regierungsbezirk Köln.

1815 setzte Preußen den Landkreis Aachen aus den ehemaligen französischen Kantonen Burtscheid, Eschweiler und Teilen des Kantons Rolduc zusammen. Zum Kreis gehörten die damaligen Bürgermeistereien Alsdorf (heute Stadt Alsdorf), Burtscheid (heute Aachen-Burtscheid), Eschweiler (heute Stadt Eschweiler), Herzogenrath (heute Stadt Herzogenrath), Stolberg (heute Stadt Stolberg (Rhld.)) und Würselen (heute Stadt Würselen).

Bei der Gebietsreform durch das Aachen-Gesetz von 1972 wurde das Stadtgebiet Aachens durch die Eingemeindung von Brand, Eilendorf, Haaren, Kornelimünster, Laurensberg, Richterich und Walheim mehr als verdoppelt. Der Kreis Aachen erhielt seine heutige Ausdehnung. Der Regierungsbezirk Aachen wurde aufgelöst und dem Regierungsbezirk Köln angegliedert.

Amtliche Ausgaben

Kleingeldscheine 1916 - 1922

25 Pfennig, Vorderseite
31.10.1918
25 Pfennig, Rückseite
31.10.1918
50 Pfennig, Vs
31.10.1918
KN: 5-stellig (5 mm)
Serie: AXI - AXIII
Wz: Rheinische Wellen
Druck: J. P. Bachem, Köln
50 Pfennig, Rs
31.10.1918

Großnotgeld 1918 - 1921

10 Mark, Vorderseite
31.10.1918
10 Mark, Rückseite
31.10.1918
20 Mark, Vorderseite
31.10.1918
20 Mark, Rückseite
31.10.1918
5 Mark, Vorderseite
04.11.1918
5 Mark, Rückseite
04.11.1918

Inflation August 1922 - Juni 1923

Ausgaben des Stadt- und Landkreises Aachen

500 Mark, Vorderseite
15.09.1922
KN: rot oder grün
Wz: ohne
500 Mark, Rückseite
15.09.1922
500 Mark, Vorderseite
06.10.1922
KN: schwarz oder grün
Wz: Sechseckflechtwerk
500 Mark, Rückseite
06.10.1922
5.000 Mark, Vorderseite
01.02.1923
Lit.: A
KN: schwarz (3,5 mm, 3,8 mm, 4,5 mm oder ohne)
Wz: Sechseckflechtwerk
5.000 Mark, Rückseite
01.02.1923


100.000 Mark, Vs
100.000 Mark, Rs
100 Millionen Mark, Vs
100 Millionen Mark, Rs
1 Milliarde Mark, Vs
1 Milliarde Mark, Rs
1 Billion Mark, Vs
1 Billion Mark, Rs
5 Billionen Mark, Vs
5 Billionen Mark, Rs
5 Billionen Mark, Vs
5 Billionen Mark, Rs
5 Billionen Mark, Vs
5 Billionen Mark, Rs
10 Billionen Mark, Vs
10 Billionen Mark, Rs

Ausgaben der Hüttengesellschaft der Rothen Erden

Die Hüttengesellschaft "Rothe Erden" brachte 1922 eigenes Notgeld in Wertstufen zu 500 und 1.000 Mark heraus. Die einseitig bedruckten Scheine waren in der ersten Auflage vom 14. September bis 2.Oktober gültig. Die Scheine der Serie B tragen das Datum 20.09.1922.


500 Mark, Vorderseite
14.09.1922, Serie A
500 Mark, Rückseite
14.09.1922, Serie A
1.000 Mark, Vorderseite
14.09.1922, Serie A
1.000 Mark, Rückseite
14.09.1922, Serie A


500 Mark, Vorderseite
20.09.1922, Serie B
500 Mark, Rückseite
20.09.1922, Serie B
1.000 Mark, Vorderseite
20.09.1922, Serie B
1.000 Mark, Rückseite
20.09.1922, Serie B

Inflation ab Juli 1923

Ausgaben des Stadt- und Landkreises Aachen

50.000 Mark, Vorderseite
01.07.1923
Größe: 179 x 98 mm
Wz: Sechseckflechtwerk
Druck: Aachener Verlags- und Druckgesellschaft
50.000 Mark, Rückseite
01.07.1923
100.000 Mark, Vorderseite
01.07.1923
Größe: 178 x 118 mm
Wz: Sechseckflechtwerk
Druck: Aachener Verlags- und Druckgesellschaft
100.000 Mark, Rückseite
01.07.1923


100.000 Mark, Vorderseite
20.07.1923, Serie B
KN: mit Raster
Größe: 140 x 93 mm
Wz: Sechseckflechtwerk
100.000 Mark, Rückseite
20.07.1923, Serie B
KN: mit Raster
100.000 Mark, Vorderseite
20.07.1923, Serie C
KN: ohne Raster
Größe: 140 x 93 mm
Wz: Sechseckflechtwerk
100.000 Mark, Rückseite
20.07.1923, Serie C
KN: ohne Raster
500.000 Mark, Vorderseite
20.07.1923, Serie B
Größe: 176 x 112 mm
Wz: Sechseckflechtwerk
Druck: Aachener Verlags- und Druckgesellschaft
500.000 Mark, Rückseite
20.07.1923, Serie B
5 Mio. Mark, Vorderseite
20.07.1923, Serie B (oder ohne)
Größe: 175 x 117 mm
Wz: Sechseckflechtwerk
Druck: Aachener Verlags- und Druckgesellschaft
5 Mio. Mark, Rückseite
20.07.1923, Serie B (oder ohne)
10 Mio. Mark, Vorderseite
20.07.1923
Größe: 177 x 90 mm
KN: links oben, 5/6-stellig
Wz: Sechseckflechtwerk
Druckfarbe: blau
Druck: August Heinrigs, Aachen
10 Mio. Mark, Rückseite
20.07.1923
10 Mio. Mark, Vorderseite
20.07.1923
Größe: 177 x 90 mm
KN: rechts oben, 6-stellig
Wz: Sechseckflechtwerk
Druckfarbe: braun
Druck: August Heinrigs, Aachen
10 Mio. Mark, Rückseite
20.07.1923
50 Mio. Mark, Vorderseite
20.07.1923
Größe: 165 x 97 mm
Wz: Sechseckflechtwerk
Druck: Aachener Verlags- und Druckgesellschaft
50 Mio. Mark, Rückseite
20.07.1923
100 Mio. Mark, Vorderseite
20.07.1923
Größe: 177 x 88 mm
Wz: Sechseckflechtwerk
Druck: August Heinrigs, Aachen
100 Mio. Mark, Rückseite
20.07.1923


Mannesmann-Mulag AG

Die Mannesmann-MULAG AG (MULAG ist die Abkürzung von Motoren und Lastwagen AG) war ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Aachen, das zum Mannesmann-Konzern gehörte.

1913 fusionierte die MULAG (200 Beschäftigte) mit der Gebr. Mannesmann Automobilwerk AG zur Mannesmann-Mulag AG. In der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg fertigte das Unternehmen bis zu 100 LKW und Busse, wobei auch Frontlenker gebaut wurden. Im Krieg wurde ein 3,5-Tonner für militärische Zwecke gebaut.

Die Marke Mannesmann-Mulag AG erlosch 1928.

Am 14. August 1923 wurden vier Werte ausgegeben:

  • 500.000 Mark - Auflage 2.400 Stück
  • 1 Million Mark - Auflage 1.700 Stück
  • 2 Millionen Mark - Auflage 1.300 Stück
  • 5 Millionen Mark - Auflage 300 Stück


Die meisten Scheine wurden durch das Abschneiden einer Ecke entwertet. Unentwertete Scheine sind daher sehr selten. Die Rückseite ist nicht bedruckt.

2 Millionen Mark, Vs
14.08.1923
5 Millionen Mark, Rs
14.08.1923


Wertbeständiges Notgeld 1923/24

Stadt Aachen (Goldpfennige)

Die Stadt Aachen hat neben der Gemeinschaftsausgabe mit dem Landkreis Aachen Notgeld in eigener Regie ausgegeben.

Aachen-10GPF-VS.gif Aachen 50 Goldpfennige.jpg


Leonhard Tietz A.G - Zweigniederlassung

Leonhard Tietz (* 3. März 1849 in Birnbaum an der Warthe, Provinz Posen (heute Polen); † 14. November 1914) war ein deutscher Kaufmann jüdischer Abstammung. Er eröffnete das erste Warenhaus Deutschlands in Stralsund. 1905 wurde seine Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Nach dem Tod von Leonhard Tietz im Jahr 1914 führte sein Sohn Alfred Leonhard Tietz das Geschäft weiter. Das Unternehmen wuchs durch Übernahmen und beschäftigte Anfang der 1930er Jahre etwa 15.000 Mitarbeiter an 43 Standorten.

Siehe auch