Notgeld: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Name Serienschein verweist darauf, dass von vornherein eine bestimmte Serie entworfen wurde und meist  
 
Der Name Serienschein verweist darauf, dass von vornherein eine bestimmte Serie entworfen wurde und meist  
im Komplettpaket an Sammler verkauft wurde.  
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Durch diesen Umstand sind die Serienscheine meist unzirkuliert anzufinden, es gibt für einige wenige Ausgaben Hinweise das ein Umlaufstattgefunden hat.
  
Das Ausgabedatum liegt meist um 1920, die Wertstufen liegen meist zwischen 10 Pfennig und 10 Mark. Es kommen auch Werte vor, die im normalen Zahlungsverkehr ehr unpraktisch sind, etwa 75 Pfennig, 99 Pfennig oder 1,50 Mark.
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Das Ausgabedatum liegt meist um 1920, die Wertstufen liegen meist zwischen 10 Pfennig und 10 Mark. Es kommen auch Werte vor, die im normalen Zahlungsverkehr unpraktisch und unüblich sind, etwa 75 Pfennig, 99 Pfennig oder 1,50 Mark.
  
Sie sind ansprechend gestaltet, meistens bunt bedruckt.  
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Die ansprechende meist sehr bunte Gestaltung ist gezielt auf ein Sammeln der Scheine ausgerichtet.
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Durch die Produktion von Serienscheinen versuchten zahlreiche Kommunen, Druckereien aber auch Privatpersonen Einkommen zu generieren.  
  
Diese sind in den meisten Fällen unzirkuliert.
 
  
 
Beschrieben sind diese in [[Buch: Deutsches Notgeld Band 1/2|Band 1 und 2]] der Fachliteratur über Notgeld.
 
Beschrieben sind diese in [[Buch: Deutsches Notgeld Band 1/2|Band 1 und 2]] der Fachliteratur über Notgeld.

Version vom 29. September 2017, 06:58 Uhr

Als Notgeld bezeichnet man im deutschen Währungsraum Ersatzzahlungsmittel, die nicht von Staaten, sondern von Gemeinden oder privaten Firmen herausgegeben werden.
Hier wird der Versucht gemacht, das Lokal- und Notgeld in verschiedene Gruppen einzuteilen.

Serienscheine

Notgeldscheine aus Rinteln


Der Name Serienschein verweist darauf, dass von vornherein eine bestimmte Serie entworfen wurde und meist im Komplettpaket an Sammler verkauft wurde. Durch diesen Umstand sind die Serienscheine meist unzirkuliert anzufinden, es gibt für einige wenige Ausgaben Hinweise das ein Umlaufstattgefunden hat.

Das Ausgabedatum liegt meist um 1920, die Wertstufen liegen meist zwischen 10 Pfennig und 10 Mark. Es kommen auch Werte vor, die im normalen Zahlungsverkehr unpraktisch und unüblich sind, etwa 75 Pfennig, 99 Pfennig oder 1,50 Mark.

Die ansprechende meist sehr bunte Gestaltung ist gezielt auf ein Sammeln der Scheine ausgerichtet. Durch die Produktion von Serienscheinen versuchten zahlreiche Kommunen, Druckereien aber auch Privatpersonen Einkommen zu generieren.


Beschrieben sind diese in Band 1 und 2 der Fachliteratur über Notgeld.

Österreich

Etwa um die gleiche Zeit begannen Kommunen in Österreich mit der Herausgabe von Notgeld, das meist auf 10, 20 und 50 Heller lautete.
Es gab aber auch Großnotgeld bzw. Kassenscheine.

Kleingeldscheine

Anders als die Serienscheine waren diese Scheine wirklich im Umlauf und dienten als Kleingeldersatz.

Band 5 und 6 der Notgeldreihe beschäftigen sich damit.

Großnotgeld

1 Million aus Cham


5 Billionen aus Furth


Diese sind für den Umlauf bestimmt und meist eher schlicht gestaltet. Die Werte reichen von 10.000 bis zu mehreren Billionen.


Beschrieben sind diese in Band 3 und Band 4 der Fachliteratur über Notgeld.

Wertbeständiges Notgeld

Nach der Erfahrung mit der Inflation versuchte man, den Wert des Geldes an den Dollar oder an Gold zu koppeln. Viele Notgeldscheine hatten wegen des Wechselkurses (4,20 für den Dollar) krumme werte, andere lauteten schlicht auf Goldmark.

Durch die Kopplung an den Dollar (1 $ = 4,20 Mark) entstanden so Skurrile_Wertangaben.

Notgeldgalerie

Galerie aller Notgeldscheine nach Ortschaften/Städten sortiert: Notgeldgalerie

Verweise

Notgeld auf Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Notgeld