Natürliche Wasserzeichen: Unterschied zwischen den Versionen

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Rosenberg : Wertzahl 20 in Ornamenten<br>
 
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Version vom 22. Oktober 2012, 09:27 Uhr


Natürliches Wasserzeichen, andere Benennung für herkömmliche Wasserzeichen beginnend im deutschen Kaiserreich.

Mit Herstellung der Reichsbanknote zu 100 Mark, Ausfertigungsdatum 3. September 1883, setzte die Reichsbank anstelle des bis dahin verwendeten Papiers mit Wasserzeichen das sogenannte Wilcox Papier mit bunten Fasern als neues Sicherungsmerkmal ein. Als Ersatz für das herkömmliche Wasserzeichen wurde auf das Papier ein Unterdruck, das sogenannte "Künstliche Wasserzeichen" aufgebracht.
Seit der Wiedereinführung der herkömmlichen Wasserzeichen auf Reichsbanknoten (Brustbild Kaiser Wilhelm I.) wurden diese von der Reichsbank zur Unterscheidung von den "Künstlichen Wasserzeichen" als "Natürliche Wasserzeichen" benannt.
Obschon sowohl die Reichsschuldenverwaltung als auch die Hauptverwaltung der Darlehnskassen keine Zahlungsmittel mit "Künstlichem Wasserzeichen" ausgaben, wurde auch von ihnen bei der Beschreibung der Reichskassenscheine und der Dahrlehnkassenscheine die Bezeichnung "Natürliches Wasserzeichen" verwendet.

Bilder

Brustbild Kaiser Wilhelm I.

Brustbild: Kaiser Wilhelm I. und Wertzahl 100


Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Brustbild Kaiser Wilhelm I.
Koppatz: Wilhelm I.
Rosenberg : Kopf Kaiser Wilhelms I. und Wertzahl 100

Beschreibung:
... das Brustbild Kaiser Wilhelms I in eigener Art und darunter ein von lichten Punkten umgebenes, dunkel umrandetes Oval mit der hellen Zahl 100.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 10. Februar 1911











Streifen mit Wertzahl

Wertzahl 100 Mark in zwei Streifen

2 Streifen: Wertzahl 100*M* und 100+M+


Verwendete Benennungen:
Reichsbank: "100+Mark+"..." rechts hell, links dunkel
Koppatz: Wertbezeichnung "100+M+" und "100*M*" hell und dunkel in senkrechten Bändern
Rosenberg : "100 M"













Wertzahl 500 M als Kordel

Streifen: Wertzahl 500M* als Kordel


Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Wertzahl 500 M ; Wertbezeichnung als Spiralband 500M
Koppatz: Wertbezeichnung "500 M*" hell und dunkel als senkrechtes Spiralband
Rosenberg : "500 M"















Wertzahl 1000 Mark als Kordel

Streifen: Wertzahl 1000 Mark als Kordel


Verwendete Benennungen:
Reichsbank: 1000 Mark in zwei Bändern kordelartig verschlungen abwechselnd hell und dunkel
Koppatz: Wertbezeichnung "1000 M*" hell und dunkel als senkrechtes Spiralband
Rosenberg : "1000 Mark" im Spiralband


















Wertzahl 5000 Mark als Kordel

Streifen: Wertzahl 5000 Mark als Kordel


Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Wertzahl „5000“ hell, „Mark“ dunkel in zwei Bändern kordelartig verschlungen
Koppatz: Wertbezeichnung "5000" (hell) und "Mark" (dunkel) als senkrechtes Spiralband
Rosenberg : "5000 Mark" als Spiralband















Wertzahl 10000 M als Kordel

Streifen: Wertzahl 10000 M* als Kordel


Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Wertzahl "10 000 M" abwechselnd hell und dunkel
Koppatz: Wertbezeichnung "10000 M*" hell und dunkel als senkrechtes Spiralband
Rosenberg : "10 000 M" im Spiralband
















Streifen ornamental

Distelblätter in ornamentaler Verarbeitung

Streifen: Ornamentale Distelblätter


Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Distelblätter in ornamentaler Verarbeitung
Koppatz: Distel-Streifen
Rosenberg : Distelstreifen












Eichenlaub mit Kreuzdorn in ornamentaler Verarbeitung

Streifen: Ornamentales Eichenlaub mit Kreuzdorn


Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Eichenlaub mit Kreuzdorn in ornamentaler Verarbeitung
Koppatz: Eichenlaub-Kreuzdorn-Streifen
Rosenberg : Eichenlaubstreifen
















Flächenmuster mit Wertzahl

Wertzahl 20 und Mark


Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Wertzahl „20“ und „Mark“
Koppatz: Wertbereichnung "20 MARK"
Rosenberg : Wertzahl 20 in Ornamenten

Beschreibung:
Das Papier ... enthält auf der ganzen Fläche ein natürliches Wasserzeichen, in welchem die Zahl 20 und das senkrecht stehende Wort MARK, je für sich in senkrechten Streifen abwechselnd, sich wiederholen.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 14. Dezember 1916







Wertzahl 100 und RBD


Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Wertzahl „100“ - „R.B.D.“
Koppatz: Wertzahlen "100 100" und "RBD"
Rosenberg : Wertzahl 100 und RBD

Beschreibung:
... Wasserzeichen links und rechts oben die Wertzahl "100", unten die Buchstaben "R. B. D." ...
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 6. August 1876







Wertzahl 1000 und Eintausend Mark


Verwendete Benennungen:
Reichsbank: „Eintausend Mark“ und Wertzahl „1000“
Koppatz: EIN TAUSEND MARK 1000
Rosenberg : EIN TAUSEND MARK 1000

Beschreibung:
... Wasserzeichen: "Eintausend Mark" in hellen, länglichen, dunkel punktierten Felde, mit der Wertzahl "1000" darunter.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 20. Juni 1877







Flächenmuster ornamental

Achterband

Muster: Achterband


Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Arabische 8 mit zwei Verbindungslinien
Koppatz: Achterband; EKAHA-Achterstreifen
Rosenberg : Achterstreifen
Keller/Lehrke: Wz 32

Beschreibung:
Das Wasserzeichen besteht zum Teil aus hellen, zum Teil aus dunklen Linien. Die hellen Linien bilden in Abständen von etwa 1,3 cm aneinandergereihte, durch zwei Parallelen miteinander verbundene Figuren in Form einer arabischen Acht. Zwischen den Figurenreihen verlaufen in gleicher Richtung paarweise die dunklen, zickzackförmigen Linien; zwischen diesen erscheinen die hellen Buchstaben E K A H A mit einem Stern dahinter in fortlaufender Folge.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 7. Dezember 1922







Hakensterne

Muster: Hakensterne


Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Z- und Sternmuster mit G und D
Koppatz: G-D-Muster; Giesecke-Z-Muster; Hakensterne
Rosenberg : Hakensterne
Keller/Lehrke: Wz 47

Beschreibung:
Das Wasserzeichen besteht aus einem Muster, welches aus gradlinigen Figuren in Form eines "Z" und aus sechseckigen Sternen gebildet wird, innerhalb welcher hell auf dunklem Grunde die Buchstaben "G" und "D" abwechselnd wiederkehren.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 27. September 1922








Dornen

Muster: Dornen


Verwendete Benennungen:
Reichsbank: sphärische Dreiecke
Koppatz: Dornen
Rosenberg : Dornen
Keller/Lehrke: Wz 28

Beschreibung:
Das Wasserzeichen besteht aus sphärischen Dreiecken, welche die ganze Note in regelmäßiger Unordnung durchziehen und dadurch gekennzeichnet sind, das senkrecht zum kürzesten Schenkel des Dreiecks eine kurze Linie in die Fläche des Deiecks hineinragt.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 2. Oktober 1922








Mäander

Muster: Mäander


Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Stilisiertes C
Koppatz: Mäander; C-Muster; T-Muster
Rosenberg : Mäander
Keller/Lehrke: Wz 30

Beschreibung:
... ein Wasserzeichen, das aus dunklen, ineinandergreifenden Linien in Form eines stilisierten C gebildet wird.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 30. Oktobber 1922









Vierpaß

Muster: Vierpass


Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Vierpaßmuster
Koppatz: Vierpaß
Rosenberg : Kreuzblüten
Keller/Lehrke: Wz 25

Beschreibung:
... ein sich über die ganze Fläche sich wiederholendes, natürliches Wasserzeichen in Form eines Vierpasses von etwa 8 mm Durchmesser.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 22. November 1922








Verschlungene Vielecke


Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Mäanderförmiges Flächenmuster
Koppatz:
Rosenberg : verschlungene Vielecke
Keller/Lehrke: Wz 29

Beschreibung:
Das Wasserzeichen ... ist ein aus hellen Linien gebildetes, mäanderförmiges, offenes Flächenmuster, in dessen Zwischenräume kleine, ebenfalls aus hellen Linien gebildete Rhomben eingefügt sind.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 23. Oktobber 1922





Gitter mit 8

Muster: Gitter mit 8


Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Gitterwerk; Gittermuster mit arabischer Acht
Koppatz: Gitter
Rosenberg : Gitter mit Acht
Keller/Lehrke: Wz 31

Beschreibung:
Das Wasserzeichen ... wird aus hellen Linien gebildet, die ein regelmäßig wiederkehrendes Muster in Form eines Gitterwerks mit einer arabischen Acht als Mittelpunkt darstellen.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 7. Dezember 1922









Kugeln

Muster: Kugeln


Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Kugelmuster
Koppatz: Ringel
Rosenberg : Ringe
Keller/Lehrke: Wz 34

Beschreibung:













S-Sterne

Muster: S-Sterne


Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Gittermuster mit S
Koppatz: S-Sterne
Rosenberg : Sterne mit einem S darin

Beschreibung:














Schlangenlinien

Muster: Schlangenlinien


Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Schlangenlinien
Koppatz: Wellen
Rosenberg : Wellenlinien
Keller/Lehrke: Wz 33

Beschreibung:
Das Wasserzeichen ist hell und besteht aus nebeneinander laufenden Schlangenlinien mit paarweise einader gegenüberstehenden Windungen.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 7. Dezember 1922








Reichsbank und Reichsadler

Muster: Reichsbank und Reichsadler


Verwendete Benennungen:
Reichsbank:
Koppatz: Reichsbank
Rosenberg : "Reichsbank" und Adler im Halbkreis

Beschreibung:
Fortlaufendes dunkles Wasserzeichen, das den stiliserten Reichsadler und darüber zwischen zwei halbkreisförmig gebogenen Linien das Wort "Reichsbank" in großen lateinischen Buchstaben zeigt.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 10. Februar 1925