Medb

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Königin Medb

Königin Medb war die Gattin von Ailill, Herrscher über Connacht. Die Kelten waren ein Volk, bei dem die Frau völlig emanzipiert war. Auf keinen Fall durfte eine Frau in der Ehe geringer gestellt sein als der Mann - ja, möglichst noch höher als dieser. Das galt auch für Ailill und Medb.
Medb galt zusätzlich als eine der Hauptgöttinnen Irlands und in dieser Funktion war sie automatisch auch symbolisch die Frau von jedem König der einzelnen Provinzen der Insel, und so repräsentierte sie gleichzeitig auch das Land Irland.
Eines Tages gerieten Königin Medb und ihr Mann König Ailil darüber in Streit, wer von beiden das größere Vermögen habe. Und da jeder von ihnen darauf beharrte, das Seine sei größer, beschloss man am nächsten Tag einen direkten Vergleich anzustellen.
Es ergab sich, dass beide Vermögen nahezu gleich groß waren, mit dem einen Unterschied, dass in der Herde des Königs ein besonders großer und wertvoller Stier mehr war. Königin Medb erfuhr aber, dass in der Nachbarprovinz ein noch besserer Stier war und sandte einen Boten aus mit der Bitte, diesen Stier für ein Jahr auszuleihen. Im Gegenzug versprach sie dem Besitzer, Dare, eine reiche Entlohnung sowie den Genuss ihrer fleischlichen Vorzüge. Dare war anfangs willens, den Stier zu entleihen, wies die Bitte aber dann doch zurück. Daraufhin sammelte sie ihre Krieger und begann einen Heereszug um den Stier mit Gewalt zu holen.




Irland: P-32a, 1 Pound, 1977-1989, Porträt Königin Medb

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