Lotto-Werbeschein

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Vorderseite

Lotto-Werbeschein aus dem Jahre 1974


Über diese Werbeabbildung eines Scheines der Serie BBk I ist relativ wenig bekannt. Dennoch ist es wert, sie etwas näher zu betrachten.

Für die damalige Zeit ist dieser Schein aufwändig entworfen. Die aufgedruckte Zahl entsprach dem damaigen Höchstgewinn bei Lotto Bayern: 1,5 Millionen Mark.

100 DM 1960


Sowohl die Grundfarbe als auch die Wasserzeichen-Ornamentik (links unten) erinnert an einen 100 DM - Schein. die Kennnummer (Präfix P, Suffix N) und die Unterschrift von Karl Blessing, Präsident der Bundesbank in den 1960ern, erinnern an Ro 266 - die erste Auflage des 100 DM-Scheines, die das Datum 2.Januar 1960 trägt. Anstelle der zu erwartenden Unterschrift des Vizepräsidenten Dr. Troegers jedoch erscheint der Name M. Dlouhy, möglicherweise handelt es sich hier um den Werbegrafiker, der diesen Lottowerbeschein gestaltet hat. Wie sorgfältig dieser Schein dem Original nachempfunden ist, sieht man daran, dass die Kennnummer wie bei allen Noten der Serie BBk I in zwei verschiedenen Typen gehalten ist.

1000 DM 1960

Doch noch eine zweite Note stand Pate. Die herzförmige Hintergrundornamentik der Note und das Muster hinter der zentralen Zahl "1,5" ist an eine 1000 DM-Banknote angelehnt.

Der Rahmen schließlich ist eine völlig eigenständige Schöpfung des Künstlers.


Die Rückseite dieses Werbescheines ist unbedruckt.

Ob der Werbeschein der tschechischen Komerční banka aus den 1990er Jahren durch diese Note beeinflusst wurde, bleibt Spekulation, eine gewisse Ähnlichkeit mit dem (auf dem 1000 Kronen-Schein basierenden) 15.000er kann jedoch vermutet werden.


Kommerzbank der Tschechischen Republik im Stil einer 1000 Kronen-Note


Siehe auch

Wanderndes_Porträt#Werbebanknoten
Europa:_Deutschland2#Fantasieausgaben_im_Stile_der_BBk_I