Juan Manuel Blanes: Unterschied zwischen den Versionen

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Juan Manuel Blanes war ein Maler aus [[Uruguay]]. Viele seiner realistischen Arbeiten zeigen Motive aus der Geschichte von Uruguay durch die er zu einem der bekanntesten Künstler des Landes wurde.<br>
 
Juan Manuel Blanes war ein Maler aus [[Uruguay]]. Viele seiner realistischen Arbeiten zeigen Motive aus der Geschichte von Uruguay durch die er zu einem der bekanntesten Künstler des Landes wurde.<br>
Blanes wurde 30.06.1830 als sechstes Kind einer Bäckerfamilie geboren. Über seine Jugend ist nur wenig bekannt. Sein Vater starb früh und er wurde von der Mutter aufgezogen. Schon in seiner Jugend zeigte sich sein Naturtalent für Malerei, ein erstes Bild eines englischen Schoners datiert aus dem Jahre 1844. Dieses Talent brachte Blanes auch seinen ersten Job als Illustrator bei der Zeitung ''El Defensor de la Independencia Americana'' in Montevideo ein. Ein zusätzliches Einkommen verdiente er sich mit Aquarellen, für deren Herstellung er 1854 sein erstes Atelier bezog.<br>  
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Blanes wurde 30.06.1830 als sechstes Kind einer Bäckerfamilie geboren. Über seine Jugend ist nur wenig bekannt. Sein Vater starb früh und er wurde von der Mutter aufgezogen. Schon in seiner Jugend zeigte sich sein Naturtalent für Malerei, ein erstes Bild eines englischen Schoners datiert aus dem Jahre 1844. Dieses Talent brachte Blanes auch seine erste Anstellung als Illustrator bei der Zeitung ''El Defensor de la Independencia Americana'' in Montevideo ein. Ein zusätzliches Einkommen verdiente er sich mit Aquarellen, für deren Herstellung er 1854 sein erstes Atelier bezog.<br>  
 
1855 heiratete er und zog zunächst nach Salta, 1857 nach Concepción del Uruguay im heutigen [[Argentinien]], wo er ein neues Atelier eröffnete. Nur 20 km von dieser Stadt entfernt lag die Residenz ''Palacio San José'' des argentinischen Präsidenten [[Justo José de Urquiza]]. Urquiza beauftragte Blanes eine Reihe von Porträts, Landschaften und Allegorien für ihn zu malen.<br>  
 
1855 heiratete er und zog zunächst nach Salta, 1857 nach Concepción del Uruguay im heutigen [[Argentinien]], wo er ein neues Atelier eröffnete. Nur 20 km von dieser Stadt entfernt lag die Residenz ''Palacio San José'' des argentinischen Präsidenten [[Justo José de Urquiza]]. Urquiza beauftragte Blanes eine Reihe von Porträts, Landschaften und Allegorien für ihn zu malen.<br>  
 
1861 kehrte er nach Montevideo zurück und erhielt von der Regierung Uruguays ein Stipendium, das ihn in die Lage versetzte mit seiner Familie nach [[Italien]] zu gehen, wo er bis 1864 bei Antonio Ciseri in Florenz Malerei studierte. Mit dem dort erlernten Wissen wurde er in Uruguay ein gefragter Porträtmaler und erlangte mit Ausstellungen auch in Chile und Argentinien einige Bekanntheit. Besondere Aufmerksamkeit erregten seine Gemälde die Szenen aus dem Freiheitskampf zeigten oder die Führer der Bewegung porträtierten.<br>
 
1861 kehrte er nach Montevideo zurück und erhielt von der Regierung Uruguays ein Stipendium, das ihn in die Lage versetzte mit seiner Familie nach [[Italien]] zu gehen, wo er bis 1864 bei Antonio Ciseri in Florenz Malerei studierte. Mit dem dort erlernten Wissen wurde er in Uruguay ein gefragter Porträtmaler und erlangte mit Ausstellungen auch in Chile und Argentinien einige Bekanntheit. Besondere Aufmerksamkeit erregten seine Gemälde die Szenen aus dem Freiheitskampf zeigten oder die Führer der Bewegung porträtierten.<br>
 
1877 ging Blanes erneut für mehrere Jahre nach Italien. Nach der Rückkehr um 1881 verdiente er sein Geld wieder in erster Linie als Porträtmaler des Adels und der wohlhabenden Bürger. Daneben entstanden nun auch immer wieder Gemälde die das idyllische Leben der einfachen Leute zeigen. Nach dem Tod seiner Frau zog er 1889 für 2 Jahre nach Rom, wo sein ältester Sohn sich niedergelassen hatte. Blanes starb am 15.04.1901 auf einer weiteren Italienreise in Pisa.<br>
 
1877 ging Blanes erneut für mehrere Jahre nach Italien. Nach der Rückkehr um 1881 verdiente er sein Geld wieder in erster Linie als Porträtmaler des Adels und der wohlhabenden Bürger. Daneben entstanden nun auch immer wieder Gemälde die das idyllische Leben der einfachen Leute zeigen. Nach dem Tod seiner Frau zog er 1889 für 2 Jahre nach Rom, wo sein ältester Sohn sich niedergelassen hatte. Blanes starb am 15.04.1901 auf einer weiteren Italienreise in Pisa.<br>
Einige Gemälde von Juan Manuel Blanes bildeten im Laufe der Jahre die Vorlage für Banknoten und auch er selbst auf einer Banknote porträtiert.
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Einige Gemälde von Juan Manuel Blanes bildeten im Laufe der Jahre die Vorlage für Banknoten und auch er selbst wurde auf einer Banknote porträtiert.
 
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<td>[[Datei:Bild Blanes gervasio BN.jpg|thumb|none|200px|Uruguay: P-46a, 50 Pesos, 1967, Vorderseite, Detail]]</td>
<td> <center>'''verwendet auf:<br>P-34 bis P-37<br>P-41, 42<br>P-45 bis P-51<br>P-54, 55 '''</center> </td>
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<td> <center>'''verwendet auf:<br>Uruguay:<br>P-34 bis P-37,<br>P-41, 42<br>P-45 bis P-51,<br>P-54, 55 '''</center> </td>
 
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[[Kategorie:Biografien]]

Aktuelle Version vom 24. Mai 2011, 17:50 Uhr

Biographie von Juan Manuel Blanes

Bio J M Blanes.jpg

Juan Manuel Blanes war ein Maler aus Uruguay. Viele seiner realistischen Arbeiten zeigen Motive aus der Geschichte von Uruguay durch die er zu einem der bekanntesten Künstler des Landes wurde.
Blanes wurde 30.06.1830 als sechstes Kind einer Bäckerfamilie geboren. Über seine Jugend ist nur wenig bekannt. Sein Vater starb früh und er wurde von der Mutter aufgezogen. Schon in seiner Jugend zeigte sich sein Naturtalent für Malerei, ein erstes Bild eines englischen Schoners datiert aus dem Jahre 1844. Dieses Talent brachte Blanes auch seine erste Anstellung als Illustrator bei der Zeitung El Defensor de la Independencia Americana in Montevideo ein. Ein zusätzliches Einkommen verdiente er sich mit Aquarellen, für deren Herstellung er 1854 sein erstes Atelier bezog.
1855 heiratete er und zog zunächst nach Salta, 1857 nach Concepción del Uruguay im heutigen Argentinien, wo er ein neues Atelier eröffnete. Nur 20 km von dieser Stadt entfernt lag die Residenz Palacio San José des argentinischen Präsidenten Justo José de Urquiza. Urquiza beauftragte Blanes eine Reihe von Porträts, Landschaften und Allegorien für ihn zu malen.
1861 kehrte er nach Montevideo zurück und erhielt von der Regierung Uruguays ein Stipendium, das ihn in die Lage versetzte mit seiner Familie nach Italien zu gehen, wo er bis 1864 bei Antonio Ciseri in Florenz Malerei studierte. Mit dem dort erlernten Wissen wurde er in Uruguay ein gefragter Porträtmaler und erlangte mit Ausstellungen auch in Chile und Argentinien einige Bekanntheit. Besondere Aufmerksamkeit erregten seine Gemälde die Szenen aus dem Freiheitskampf zeigten oder die Führer der Bewegung porträtierten.
1877 ging Blanes erneut für mehrere Jahre nach Italien. Nach der Rückkehr um 1881 verdiente er sein Geld wieder in erster Linie als Porträtmaler des Adels und der wohlhabenden Bürger. Daneben entstanden nun auch immer wieder Gemälde die das idyllische Leben der einfachen Leute zeigen. Nach dem Tod seiner Frau zog er 1889 für 2 Jahre nach Rom, wo sein ältester Sohn sich niedergelassen hatte. Blanes starb am 15.04.1901 auf einer weiteren Italienreise in Pisa.
Einige Gemälde von Juan Manuel Blanes bildeten im Laufe der Jahre die Vorlage für Banknoten und auch er selbst wurde auf einer Banknote porträtiert.


Uruguay: P-68, 2000 Nuevos Pesos, 1989, Porträt Juan Manuel Blanes

Uruguay 0068 2000 NuevosPesos Vs.jpg

Werke von Blanes auf Banknoten

Uruguay: P-38b, 50 Pesos, L. 02.01.1939, Rückseite
verwendet auf:
Uruguay:
10 Pesos
P-30
50 Pesos
P-38, P-42, P-46
Uruguay: P-31a, 100 Pesos, L. 02.01.1939, Rückseite
verwendet auf:
Uruguay:
100 Pesos
P-31, P-39, P-43
Artigas en la Ciudadela (Artigas auf der Zitadelle), Detail
Uruguay: P-46a, 50 Pesos, 1967, Vorderseite, Detail
verwendet auf:
Uruguay:
P-34 bis P-37,
P-41, 42
P-45 bis P-51,
P-54, 55