Hendrik Witbooi: Unterschied zwischen den Versionen

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Ab 1892 tauchte in der reichsdeutschen Presse, die über die Vorgänge in der deutschen Besitzung Deutsch-Südwestafrika berichtete, immer wieder der Name eines Mannes auf, der als Hottentottenführer bezeichnet wurde: Hendrik Witbooi.<br>
 
Ab 1892 tauchte in der reichsdeutschen Presse, die über die Vorgänge in der deutschen Besitzung Deutsch-Südwestafrika berichtete, immer wieder der Name eines Mannes auf, der als Hottentottenführer bezeichnet wurde: Hendrik Witbooi.<br>
Sein Name sollte noch oft in den Gazetten des Kaiserreichs zu finden sein: Witbooi setzte sich in seinem Abwehrkampf gegen die kaiserliche Schutztruppe in der Festung Hornkranz fest, musste jedoch aufgrund der für ihn ungünstigen Lage die deutsche Schutzmacht als überlegen ansehen und verpflichtete sich ausserdem, im Kriegsfalle mit seinen Truppen an der Seite des Reiches zu kämpfen.<br>
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Sein Name sollte noch oft in den Gazetten des Kaiserreichs zu finden sein: Witbooi setzte sich in seinem Abwehrkampf gegen die kaiserliche Schutztruppe in der Festung Hornkranz fest, musste jedoch aufgrund der für ihn ungünstigen Lage die deutsche Schutzmacht als überlegen ansehen und verpflichtete sich außerdem, im Kriegsfalle mit seinen Truppen an der Seite des Reiches zu kämpfen.<br>
Während des Hottentotten- und Herero-Aufstandes zwischen 1904 und 1906 kam es am Watersberg zu einer grossen Entscheidungsschlacht. Witbooi hätte eigentlich vertragsgemäss mit den Reichstruppen gegen die Aufständischen unter Samuel Maherero kämpfen müssen, brach jedoch den Vertrag und wechselte im Kampf die Seiten und schlug sich auf die spätere Verliererseite. Denn gegen die Truppen des Deutschen Reichs war damals in den Wüsten Namibias kein Kraut gewachsen.
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Während des Hottentotten- und Herero-Aufstandes zwischen 1904 und 1906 kam es am Watersberg zu einer großen Entscheidungsschlacht. Witbooi hätte eigentlich vertragsgemäß mit den Reichstruppen gegen die Aufständischen unter Samuel Maherero kämpfen müssen, brach jedoch den Vertrag und wechselte im Kampf die Seiten und schlug sich auf die spätere Verliererseite. Denn gegen die Truppen des Deutschen Reichs war damals in den Wüsten Namibias kein Kraut gewachsen.
  
 
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Version vom 21. Mai 2008, 10:54 Uhr

Biographie von Hendrik Witbooi

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Ab 1892 tauchte in der reichsdeutschen Presse, die über die Vorgänge in der deutschen Besitzung Deutsch-Südwestafrika berichtete, immer wieder der Name eines Mannes auf, der als Hottentottenführer bezeichnet wurde: Hendrik Witbooi.
Sein Name sollte noch oft in den Gazetten des Kaiserreichs zu finden sein: Witbooi setzte sich in seinem Abwehrkampf gegen die kaiserliche Schutztruppe in der Festung Hornkranz fest, musste jedoch aufgrund der für ihn ungünstigen Lage die deutsche Schutzmacht als überlegen ansehen und verpflichtete sich außerdem, im Kriegsfalle mit seinen Truppen an der Seite des Reiches zu kämpfen.
Während des Hottentotten- und Herero-Aufstandes zwischen 1904 und 1906 kam es am Watersberg zu einer großen Entscheidungsschlacht. Witbooi hätte eigentlich vertragsgemäß mit den Reichstruppen gegen die Aufständischen unter Samuel Maherero kämpfen müssen, brach jedoch den Vertrag und wechselte im Kampf die Seiten und schlug sich auf die spätere Verliererseite. Denn gegen die Truppen des Deutschen Reichs war damals in den Wüsten Namibias kein Kraut gewachsen.


Namibia: P-10a, 200 Dollars

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