China: Pailou: Unterschied zwischen den Versionen

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Bild:Abb pailou unknownII.jpg|Pailou aus Holz, 1905
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Bild:Abb pailou peking IIjpg.jpg|Peking, Ming Grabstätte
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Bild:Abb peilo confuzius peking.jpg|Peking, Konfuzius Tempel
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Bild:Abb pailou xidi ahui.jpg|Xidi, Provinz Anhui
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Bild:Abb pailou mukdenpalast.jpg|Mukden Palast, Shenyang
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Bild:Abb pailou hongkong.JPG|Hongkong
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Der Pailou (牌楼) oder Paifang (牌坊) ist ein traditionelles Element der chinesischen Architektur. Das Wort stammt von den beiden chinesischen Wörtern pai (牌 = Inschriftentafel) und lou (楼 = mehrgeschossiger Bau) ab. Es handelt sich dabei um ein aus Holz oder Stein errichtetes, mit geschwungenen Dächern und Inschriftentafeln versehenes mehrbogiges Ehrentor, in der Funktion am ehesten vergleichbar mit der des europäischen Triumphbogens.<br>  
 
Der Pailou (牌楼) oder Paifang (牌坊) ist ein traditionelles Element der chinesischen Architektur. Das Wort stammt von den beiden chinesischen Wörtern pai (牌 = Inschriftentafel) und lou (楼 = mehrgeschossiger Bau) ab. Es handelt sich dabei um ein aus Holz oder Stein errichtetes, mit geschwungenen Dächern und Inschriftentafeln versehenes mehrbogiges Ehrentor, in der Funktion am ehesten vergleichbar mit der des europäischen Triumphbogens.<br>  
Ursprünglich ließ im 11.Jahrhundert ein Kaiser der Han-Dynastie ein torförmiges Bauwerk errichten und es mit vielfältigen Ornamenten verzieren, um seinen Opfern für den Himmel noch mehr Glanz und Würde und Wirksamkeit zu verleihen. In den folgenden Jahrhunderten wurde der Pailou auch beim Bau von Tempel- und Grabanlagen, Residenzen von Höflingen und Mandarinen sowie in Gärten und an Wegekreuzungen als Stilelement verwendet und verlor somit seine ursprüngliche sakrale Bedeutung. Er war nunmehr Zeugnis besonderer Tugenden und Verdienste der Eigentümer oder Anwohner und diente als Ehrensymbol für den Erfolg bei den kaiserlichen Prüfungen. Baustil und Dekorationselemente wurden immer wieder an den aktuellen Zeitgeschmack angepasst. So werden auch heute noch moderen Varianten aus Beton errichtet, die allerdings mehr dekorativen Zwecken dienen.<br>  
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Ursprünglich ließ im 11.Jahrhundert ein Kaiser der Han-Dynastie ein torförmiges Bauwerk errichten und es mit vielfältigen Ornamenten verzieren, um seinen Opfern für den Himmel noch mehr Glanz und Würde und Wirksamkeit zu verleihen. In den folgenden Jahrhunderten wurde der Pailou auch beim Bau von Tempel- und Grabanlagen, Residenzen von Höflingen und Mandarinen sowie in Gärten und an Wegekreuzungen als Stilelement verwendet und verlor somit seine ursprüngliche sakrale Bedeutung. Er war nunmehr Zeugnis besonderer Tugenden und Verdienste der Eigentümer oder Anwohner und diente als Ehrensymbol für den Erfolg bei den kaiserlichen Prüfungen. Baustil und Dekorationselemente wurden immer wieder an den aktuellen Zeitgeschmack angepasst. So werden auch heute noch moderne Varianten aus Beton errichtet, die allerdings mehr dekorativen Zwecken dienen.<br>  
 
Besonders viele mittelalterliche Pailous sind in der ostchinesischen Provinz Anhui erhalten geblieben, was wohl in erster Linie auf die herausragenden Leistungen der ehemaligen Einwohner dieser Gegend bei den kaiserlichen Prüfungen zurückgeht.<br>
 
Besonders viele mittelalterliche Pailous sind in der ostchinesischen Provinz Anhui erhalten geblieben, was wohl in erster Linie auf die herausragenden Leistungen der ehemaligen Einwohner dieser Gegend bei den kaiserlichen Prüfungen zurückgeht.<br>
Die einfache Version des Pailou mit meist zwei Säulen stand häufig als Wahrzeichen am Dorfeingang. Aufwändigere, mindestens viersäulige Pailous, konnten sich zumeist nur kaiserliche Würdenträger und wohlhabende Geschäftsleute leisten. Pailous mit 8 und mehr Säulen waren dem Kaiserhof vorbehalten oder bedurften zumindest einer Sondergenehmigung durch den Kaiser. In die Mittelbalken arbeiteten Kalligraphen fast immer Gravuren oder Schnitzereien ein, sie Sinnsprüche über die Moral und Tugend wiedergeben. Die Kaiser und Adligen ließen natürlich ganz besonders prunkvolle Pailous vor ihren Mausoleen errichten, um so der Nachwelt ihre Tugend und ihre herausragenden Verdienste zu überliefern.
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Die einfache Version des Pailou mit meist zwei Säulen stand häufig als Wahrzeichen am Dorfeingang. Aufwändigere, mindestens viersäulige Pailous, konnten sich zumeist nur kaiserliche Würdenträger und wohlhabende Geschäftsleute leisten. Pailous mit 8 und mehr Säulen waren dem Kaiserhof vorbehalten oder bedurften zumindest einer Sondergenehmigung durch den Kaiser. In die Mittelbalken arbeiteten Kalligraphen fast immer Gravuren oder Schnitzereien ein, die Sinnsprüche über die Moral und Tugend wiedergeben. Die Kaiser und Adligen ließen natürlich ganz besonders prunkvolle Pailous vor ihren Mausoleen errichten, um so der Nachwelt ihre Tugend und ihre herausragenden Verdienste zu überliefern.
 
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'''China - Central Bank of China: P-203, 20 Cents, 1931, Vs, Pailou bei der Zhushui-Brücke an der Familiengrabstätte des Konfuzius in Qufu, Prov. Shandong'''
 
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'''China - Central Bank of China: P-265, 500 Yuan, 1944, Rs, Pailou am Mausoleum von [[Sun Yat-sen]] in Nanjing'''
 
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'''China - Central Bank of China: P-305, 5.000 Yuan, 1945, Vs, [[China: Fuxinguan Torbogen in Chongqing|''Fuxinguan-Tor'' in Chongqing, Prov. Sichuan]] '''
 
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Aktuelle Version vom 6. April 2013, 16:55 Uhr

Pailou (Paifang)


Pailou aus Holz, 1905
Peking, Ming Grabstätte
Mukden Palast, Shenyang
Xidi, Provinz Anhui
Hongkong

Der Pailou (牌楼) oder Paifang (牌坊) ist ein traditionelles Element der chinesischen Architektur. Das Wort stammt von den beiden chinesischen Wörtern pai (牌 = Inschriftentafel) und lou (楼 = mehrgeschossiger Bau) ab. Es handelt sich dabei um ein aus Holz oder Stein errichtetes, mit geschwungenen Dächern und Inschriftentafeln versehenes mehrbogiges Ehrentor, in der Funktion am ehesten vergleichbar mit der des europäischen Triumphbogens.
Ursprünglich ließ im 11.Jahrhundert ein Kaiser der Han-Dynastie ein torförmiges Bauwerk errichten und es mit vielfältigen Ornamenten verzieren, um seinen Opfern für den Himmel noch mehr Glanz und Würde und Wirksamkeit zu verleihen. In den folgenden Jahrhunderten wurde der Pailou auch beim Bau von Tempel- und Grabanlagen, Residenzen von Höflingen und Mandarinen sowie in Gärten und an Wegekreuzungen als Stilelement verwendet und verlor somit seine ursprüngliche sakrale Bedeutung. Er war nunmehr Zeugnis besonderer Tugenden und Verdienste der Eigentümer oder Anwohner und diente als Ehrensymbol für den Erfolg bei den kaiserlichen Prüfungen. Baustil und Dekorationselemente wurden immer wieder an den aktuellen Zeitgeschmack angepasst. So werden auch heute noch moderne Varianten aus Beton errichtet, die allerdings mehr dekorativen Zwecken dienen.
Besonders viele mittelalterliche Pailous sind in der ostchinesischen Provinz Anhui erhalten geblieben, was wohl in erster Linie auf die herausragenden Leistungen der ehemaligen Einwohner dieser Gegend bei den kaiserlichen Prüfungen zurückgeht.
Die einfache Version des Pailou mit meist zwei Säulen stand häufig als Wahrzeichen am Dorfeingang. Aufwändigere, mindestens viersäulige Pailous, konnten sich zumeist nur kaiserliche Würdenträger und wohlhabende Geschäftsleute leisten. Pailous mit 8 und mehr Säulen waren dem Kaiserhof vorbehalten oder bedurften zumindest einer Sondergenehmigung durch den Kaiser. In die Mittelbalken arbeiteten Kalligraphen fast immer Gravuren oder Schnitzereien ein, die Sinnsprüche über die Moral und Tugend wiedergeben. Die Kaiser und Adligen ließen natürlich ganz besonders prunkvolle Pailous vor ihren Mausoleen errichten, um so der Nachwelt ihre Tugend und ihre herausragenden Verdienste zu überliefern.


China - Central Bank of China: P-203, 20 Cents, 1931, Vs, Pailou bei der Zhushui-Brücke an der Familiengrabstätte des Konfuzius in Qufu, Prov. Shandong

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China - Central Bank of China: P-265, 500 Yuan, 1944, Rs, Pailou am Mausoleum von Sun Yat-sen in Nanjing

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China - Central Bank of China: P-305, 5.000 Yuan, 1945, Vs, Fuxinguan-Tor in Chongqing, Prov. Sichuan

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