Banknotenpapier

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Erklärungen

Das Papier, welches für den Druck von Banknoten verwendet wird, ist nicht bei jedem Geldschein identisch. Es werden unterschiedliche Papierarten verwendet, die in diesem Artikel erklärt werden sollen.


Bais-Papier

Bais-Papier stammt ursprünglich aus der Bais-Zuckerzentrale in Negros Occidental (Philippinen). Es besteht aus Überresten des Zuckerrohrs (Bagaso), vermischt mit Papiermasse.

Philippinen:

PS-647B, 2 Pesos



Bond-Papier

Bond-Papier ist ein qualitativ hochwertiges Papier, ähnlich Bankpapier. Im Gegensatz zu diesem ist es jedoch schwerer, mit einem Gewicht von mehr als 50 g/m².
Der Name ist darin begründet, dass das erste Anwendungsgebiet Staatswertpapiere waren.
Heuzutage wird es als Brief- und Druckerpapier verwendet. Es wird aus Hadern hergestellt, was im Gegensatz zu aus Holz hergestelltem Papier eine grössere Stärke und Festigkeit bietet.

Philippinen:

PS-627a, 10 Pesos



Manila-Papier

Manila-Papier ist eine Papierart, die ursprünglich aus Abaca- oder Manilafasern hergestellt wurde. Diese Fasern lassen sich aus der Faserbanane Musa textilis gewinnen.
Von der Farbe her ist das Papier beige und die Fasern sind auch mit blossem Auge sichtbar. Dadurch, dass es generell billig ist, wird es üblicherweise als Schmierpapier verwendet, etwa um Kindern ihre Kunstwerke zu ermöglichen.

Philippinen:

PS-114b, 5 Pesos



Ramie-Papier

Ramie ist eine pflanzliche Naturfaser aus dem Bast der Boehmeria nivea und der Boehmeria tena.
Die Pflanzen werden in den GUS-Staaten, im fernen Osten und der USA angebaut.
Folgende Merkmale machen dieses Papier für Hersteller von Banknoten interessant:

  • Verrottungsfestigkeit
  • gute Anfärbbarkeit
  • hohe Elastizität
  • lichtbeständige Fasern
  • gute Dehnbarkeit
  • hohe Saugfähigkeit
  • Knitterfestigkeit
  • Einreißfestigkeit
  • charakteristischer Klang

Ausser auf Banknoten findet Ramie noch als Riemen, Seile, Bändern und bei der Herstellung von Tennisschuhen Verwendung.

Frankreich:

P-136a, 10.000 Francs