Banknotenersatzserie: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Moneypedia
Wechseln zu:Navigation, Suche
(Deutschland BBk II)
(Jugoslawien)
Zeile 37: Zeile 37:
 
Auch wenn die realisierten Noten mit Vorsicht zu genießen sind ob ihrer Authentizität, könnten sie auf echten Reserveklischees aufbauen.
 
Auch wenn die realisierten Noten mit Vorsicht zu genießen sind ob ihrer Authentizität, könnten sie auf echten Reserveklischees aufbauen.
 
Teile dieser Reserveklischees wurden für die 500.000 und 2.000.000 Dinar Banknoten von 1989 verwendet, jedoch wurde das Portrait Titos durch ein neutrales Objekt abgelöst.
 
Teile dieser Reserveklischees wurden für die 500.000 und 2.000.000 Dinar Banknoten von 1989 verwendet, jedoch wurde das Portrait Titos durch ein neutrales Objekt abgelöst.
 +
Als "echt" gelten die folgenden Noten
 +
P 101  100 Dinar Portrait Tito, grün
 +
P NEU  1000 Dinar Portrait Tito, gelb
  
 
== '''Luxemburg''' ==
 
== '''Luxemburg''' ==

Version vom 29. April 2011, 02:17 Uhr

Banknotenersatzserien sind Banknotenserien, die von den Zentralbanken gedruckt, eingelagert aber nie ausgegeben wurden. Diese wurden in den vornehmlich in den 1970er nd 1980er Jahren als Reserveserie von den jeweiligen Zentralbanken vorgehalten.
Viele Serien wurden realisiert nd eingelagert, andere Zentralbanken begnügten sichmit der Herstellung der Ersatzklischees.

Bekannt wurden folgende Banknoten oder Banknotenserien.

Deutschland BBk II

Die Reservenoten der BBK II Serie gehen auf einen Entwurf von Max Bittrof zurück, der für die BBk I vorgesehen war. Sie sind datiert auf den 1. Juli 1960 und waren für Westdeutschland vorgesehen.Max Bittrof war auch verantwortlich für Ro 252 (5 DM, Europa auf dem Stier) und die sogenannten Franzosenscheine (50 DM Ro 254 und 100 DM Ro 256) der Bank Deutscher Länder. Typisch für Max Bittrofs Werk ist die Verwendung der Burmeester Kurvenschablone.

Realisiert wurden die folgende Banknoten:

10 DM
20 DM
50 DM
100 DM

Deutschland BBK IIa

Die BBK IIa Serie wurde entworfen von Rudolf Gerhardt und war für Westberlin vorgesehen und dort eingelagert, etwa im Falle einer neuen Berlin-Blockade. Sie sind datiert auf den 1. Juli 1963. Für die Gestaltung dieser Noten legte man die Vorschläge zu Grunde, die Rudolf Gerhardt für die BBk I eingereicht hatte. Wie man bereits seit Auftauchen des Fünfers vermutet hatte, wurden die folgende Banknoten realisiert:

5 DM
10 DM
20 DM
50 DM
100 DM

Deutschland Bundeskassenscheine

Es existierten die folgenden Werte 5 PF, 10 PF, 50 PF, 1 DM, 2 DM

Jugoslawien

Es existieren mehr oder minder Probedrucke von Banknoten zu 1, 5, 10, 50, 100, 500, 1000 und 5000 Dinar. Auch wenn die realisierten Noten mit Vorsicht zu genießen sind ob ihrer Authentizität, könnten sie auf echten Reserveklischees aufbauen. Teile dieser Reserveklischees wurden für die 500.000 und 2.000.000 Dinar Banknoten von 1989 verwendet, jedoch wurde das Portrait Titos durch ein neutrales Objekt abgelöst. Als "echt" gelten die folgenden Noten P 101 100 Dinar Portrait Tito, grün P NEU 1000 Dinar Portrait Tito, gelb

Luxemburg

Diverse Fsarbvarianten existieren, die als Reserveserie für die Abspaltung Luxemburgs von der Währungsunion bereitgehalten wurden. Sie zeigen meist das Bild des Großherzogs Jean-Luc, mit Ausnahme der beiden hohen Werte zu 500 und 1000 Francs.

Niederlande

Es existieren Reservenoten zu Hfl 10, 25, 100 und 1000.

Österreich

Es existierten zwei Banknoten zu 500 ATS und 1000 ATS

Schweiz

Die Serie IV gestaltet Roger Pfund sowie die Serie IV waren realisierte Ersatzserien.

Von der V. Emmision sollen die Werte zu 50, 100, 500 und 1000 Franken ebenbfalls als Reserveserie entworfen worden sein.

Tschechoslowakei

Es existieren Klebemarken-Serien aus der Zeit nach dem Prager Frühling, auch sind nicht ausgegebene Noten aus der ZEit vor der Währungsreform 1953 bekannt. Inwieweit diese Noten Ersatzserien waren, ist nicht bekannt.