Antonio Nariño

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Biographie von Antonio Nariño

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Antonio Nariño y Álvarez war ein Vordenker und einer der frühen politischen und militärischen Führer der Unabhängigkeitbewegung in Kolumbien.
Geboren wurde er 9. April 1765 in Santa Fé de Bogotá.
Nariño arbeitete zunächst als Steuereinzieher (Recaudador de Diezmos), verlor diese Arbeit aber, als er des Betruges bezichtigt wurde.
In seiner Freizeit übersetzte er aus dem Französischen das Buch Derechos del hombre (Die Rechte des Mannes). Diese Übersetzung wurde heimlich veröffentlicht und förderte den fnabhängigkeitswillen der Bevölkerung in den spanischen Kolonien in Amerikas. Die Behörden verurteilten ihn dafür zu 10 Jahren Gefängnis.
Ob diese Verurteilung wegen des Steuerbetruges oder aus politischen Gründen erfolgte, ist umstritten. Er konnte jedoch schon 1796 aus dem Gefängnis von Cádiz fliehen und versteckte sich in England und Frankreich. Auch dort versuchte er Unterstützer für die lateinamerianische Unabhängigkeit zu gewinnen. Bei seiner Rükkehr nach Kolumbien wurde er erneut verhaftet und sollte nach Cartagena verbracht werden.
Nach den Ereignissen vom 20. Juli 1810 (u.a. hatten die Bewohner von Bogotá ihre Unabhängigkeit von Spanien erklärt) und dem Erstarken der Unabhängigkeitsbewegung wurde er jedoch freigelassen.
1811 gründete er die Zeitung La Bagatela.
Im selben Jahr wurde er zum Präsidenten der kolumbianischen Region Cundinamarca gewählt. Daneben wurde er auch Kommandant der republikanischen Truppen und kämpfte in einigen Gefechten um die Stadt Cartagena.
Im Juli 1813 begann eine militärische Offensive gegen die spanischen Truppen im Süden mit dem Ziel, die Städte Pasto und Quito einzunehmen. Nariños etwa 2000 Mann starker Truppe, auch bekannt als die Armee des Südens, gelang es die Provinzstadt Popayán im Januar 1814 nach heftigen Gefechten zu erobern. Er gönnte seinen erschöpften Soldaten keine Erholung und verfolgte die fliehenden royalistischen Truppen. Die Moral der Truppe sank. Ursache war das Fehlen einer versprochenen Verstärkung, aber auch schwierige Geländeverhältnisse und die ständige Angriffe von royalistischen Guerrillas. Die Armee erreichte zwar noch die Stadt Pasto, wurde dort aber aufgerieben und Nariño im Mai 1814 verletzt festgenommen. Er wurde wieder in das königliche Gefängnis von Cádiz gebracht.
Erst 1821, nach dem Aufstand von Rafael de Diego, wurde er freigelassen und kehrte nach Kolumbien zurück. Er war einer der Präsidentschaftkandidaten für die neue Republik Gran Colombia. Er verlor aber gegen Simón Bolívar und auch den Posten des Vizepräsidenten vergaben die Mitglieder des Kongresses in Cúcuta an Francisco de Paula Santander.
Nariño starb am 13. Dezember 1823.


Kolumbien P-389d, 10 Pesos Oro, 12.10.1949, Porträt Antonio Nariño

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