Reichsbanknote zu 1000 Mark IV. Ausgabe Serie 1 vom 1. Juli 1898: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Ausgabe der Reichsbanknote zu 1000 Mark mit Ausfertigungsdatum vom 1. Juli 1898 ist durch Änderungen des Papiers und durch Einführung eines [[Künstliche Wasserzeichen|Künstlichen Wasserzeichens]] veranlaßt. Das weiterhin verwendete Wilcox-Papier hat nun den Faserstreifen auf der Vorderseite links und es werden grüne Fasern verwendet. Das Künstliche Wasserzeichen wurde ergänzt um einen Kennbuchstaben, der auch als Kontrollzeichen oder Unterdruckbuchstaben bezeichnet wurde.<br>
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Die Ausgabe der Reichsbanknote zu 1000 Mark mit Ausfertigungsdatum vom 1. Juli 1898 ist durch Änderungen und Verbesserungen der Sicherheitsmerkmale des Papiers veranlaßt.<br>
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Im Zusammenhang mit der Aufklärung der Falschgeldaffäre um den ehemaligen Oberfaktor (Produktionsleiter) der Reichsdruckerei Grünenthal war offenbar geworden, dass sich der Verbleib bis etwa 10% des für die Herstellung von Reichsbanknoten gelieferten Sicherheitspapiers aufgrund organisatorischer Mängel bei der Überwachung nicht mehr nachweisen ließ. Dieser Anteil war für den Ausgleich von Produktionsausschuss gedacht.<br>
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Um die Verwendung dieses Überschusspapiers der II. und III. Ausgabe/Emission zur Herstellung von Falsifikaten der neuen IV. Emission zu verhindern, sind die Fasern des Wilcox-Papier nun grün und der Faserstreifen befindet sich auf der Vorderseite links.<br>
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Zusätzlich wurde ein [[Künstliche Wasserzeichen|Künstliches Wasserzeichen]] auch für die 1000 Mark Noten eingeführt. Dieses wurde um einen Kennbuchstaben (Kontrollzeichen/Unterdruckbuchstaben) mit zeitlich begrenzter Verwendung ergänzt.<br>
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Weiterhin musste die Reichsdruckerei neben den Banknotenformularen nun immer sämtliches gelieferte Papier einschließlich Produktionsausschuß und Papierverschnitt an die Reichsbank zurückliefern.<br>
 
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== Literatur- und Bildnachweis ==  
 
== Literatur- und Bildnachweis ==  
 
* Ausgabe neuer Noten zu 1000 und 100M, Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger, No.175, 27.07.1898
 
* Ausgabe neuer Noten zu 1000 und 100M, Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger, No.175, 27.07.1898

Aktuelle Version vom 7. April 2013, 13:56 Uhr

Reichsbanknote zu 1000 Mark IV. Ausgabe Serie 1 vom 1. Juli 1898

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Benennung und Kennzeichen

Reichsbanknote zu 1000 Mark IV. Ausgabe Serie 1 vom 1. Juli 1898

Maße: 187x110mm
Papier: weiß
Künstliches Wasserzeichen: Wertzahl „1000“ Kennbuchstabe und „R.B.D.“;
grüner Faserstreifen Vorderseite links;
zwei rote Kontrollstempel.
Katalogreferenz: Ro 18

Bekanntmachung

aus: Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger, No.175, 27.07.1898

Beschreibung

Vorderseite

Vorderseite
aus: Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger, No.175, 27.07.1898

Rückseite

Rückseite
aus: Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger, No.175, 27.07.1898


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Weitere Informationen

Papier

Die Ausgabe der Reichsbanknote zu 1000 Mark mit Ausfertigungsdatum vom 1. Juli 1898 ist durch Änderungen und Verbesserungen der Sicherheitsmerkmale des Papiers veranlaßt.
Im Zusammenhang mit der Aufklärung der Falschgeldaffäre um den ehemaligen Oberfaktor (Produktionsleiter) der Reichsdruckerei Grünenthal war offenbar geworden, dass sich der Verbleib bis etwa 10% des für die Herstellung von Reichsbanknoten gelieferten Sicherheitspapiers aufgrund organisatorischer Mängel bei der Überwachung nicht mehr nachweisen ließ. Dieser Anteil war für den Ausgleich von Produktionsausschuss gedacht.
Um die Verwendung dieses Überschusspapiers der II. und III. Ausgabe/Emission zur Herstellung von Falsifikaten der neuen IV. Emission zu verhindern, sind die Fasern des Wilcox-Papier nun grün und der Faserstreifen befindet sich auf der Vorderseite links.
Zusätzlich wurde ein Künstliches Wasserzeichen auch für die 1000 Mark Noten eingeführt. Dieses wurde um einen Kennbuchstaben (Kontrollzeichen/Unterdruckbuchstaben) mit zeitlich begrenzter Verwendung ergänzt.
Weiterhin musste die Reichsdruckerei neben den Banknotenformularen nun immer sämtliches gelieferte Papier einschließlich Produktionsausschuß und Papierverschnitt an die Reichsbank zurückliefern.

Literatur- und Bildnachweis

  • Ausgabe neuer Noten zu 1000 und 100M, Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger, No.175, 27.07.1898