Chamottewerk: Unterschied zwischen den Versionen

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(Das Notgeld)
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Der Autor Thomas Van Eck, hat in seinen Katalog [https://www.moneypedia.de/index.php/Buch:_Das_Papiergeld_der_preu%C3%9Fischen_Rheinprovinz_1914_-_1948,_Band_II Das Papiergeld der preußischen Rheinprovinz 1914 - 1948, Band II] (2000 erschienen) diese, sagen wir mal Wertmarken, unter Coblenz auf Seite 58 unter der Katalognummer 1555 eingeordnet. Das war sicher aus seiner Zeit der Katalogerstellung nicht ganz falsch, sind die Chamottewerke Didier heute im Rheinland weit verbreitet. Da diese Wertmarken dem Zeitraum von 1915 - 1922 zugeordnet werden, erstellt sich die Frage, warum sind diese Wertmarken dann aus Coblenz ? Der Firmensitz war bis 1925 tatsächlich Stettin. So hatte der Autor Reinhard Tieste in seinem [https://www.moneypedia.de/index.php/Buch:_Katalog_Kleingeldersatz_aus_Papier_%22Verkehrsausgaben%22_1915_-_1922 Katalog Katalog Kleingeldersatz aus Papier "Verkehrsausgaben" 1915 - 1922] (2010 erschienen), genauer gesagt in Band 1 auf Seite 171 diese Wertmarken unter der Katalognummer 1165.65 ebenfalls unter Coblenz eingeordnet.
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Der Autor Thomas van Eck, hat in seinem Katalog [https://www.moneypedia.de/index.php/Buch:_Das_Papiergeld_der_preu%C3%9Fischen_Rheinprovinz_1914_-_1948,_Band_II Das Papiergeld der preußischen Rheinprovinz 1914 - 1948, Band II] (2000 erschienen) diese, sagen wir mal Wertmarken, unter Coblenz auf Seite 58 unter der Katalognummer 1555 eingeordnet. Das war sicher aus seiner Zeit der Katalogerstellung nicht ganz falsch, sind die Chamottewerke Didier heute im Rheinland weit verbreitet. Da diese Wertmarken dem Zeitraum von 1915 - 1922 zugeordnet werden, erstellt sich die Frage, warum sind diese Wertmarken überhaupt aus Coblenz ? Der Firmensitz war bis 1925 tatsächlich Stettin. So hatte der Autor Reinhard Tieste in seinem [https://www.moneypedia.de/index.php/Buch:_Katalog_Kleingeldersatz_aus_Papier_%22Verkehrsausgaben%22_1915_-_1922 Katalog Katalog Kleingeldersatz aus Papier "Verkehrsausgaben" 1915 - 1922] (2010 erschienen), genauer gesagt in Band 1 auf Seite 171 diese Wertmarken unter der Katalognummer 1165.65 ebenfalls unter Coblenz eingeordnet.
 
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Zur Klarstellung: Die erste Erwähnung von Gutscheinen der Chamotte Fabrik die gefunden wurde, findet sich im Dr. A. Keller „Das deutsche Notgeld 1916 – 1921“ 3. Auflage 1921:
 
Zur Klarstellung: Die erste Erwähnung von Gutscheinen der Chamotte Fabrik die gefunden wurde, findet sich im Dr. A. Keller „Das deutsche Notgeld 1916 – 1921“ 3. Auflage 1921:
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<td>[[Bild:chamott01.png|thumb|none|300px| 1 Pfennig (1919)<br>gekerbter Rand<br>Tiete 1165.05.01<br>Durchmesser: 30 mm]]</td>
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<td>[[Bild:chamott01.png|thumb|none|300px| 1 Pfennig (1919)<br>gekerbter Rand<br>van Eck 1555.1 / Tieste 1165.05.01<br>Durchmesser: 30 mm<br>Wertziffer 5,5 mm]]</td>
<td>[[Bild:chamott02.png|thumb|none|300px| 2 Pfennig (1919)<br>gekerbter Rand<br>Tiete 1165.05.02<br>Durchmesser: 30 mm]]</td>
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<td>[[Bild:chamott02.png|thumb|none|300px| 2 Pfennig (1919)<br>gekerbter Rand<br>van Eck 1555.3 / Tieste 1165.05.02<br>Durchmesser: 30 mm<br>Wertziffer 5,5 mm]]</td>
 
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<td>[[Bild:chamott03.png|thumb|none|300px| 1 Pfennig (1920)<br>glatter Rand<br>Tiete 1165.05.05<br>Durchmesser: 29 mm]]</td>
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<td>[[Bild:chamott03.png|thumb|none|300px| 1 Pfennig (1920)<br>glatter Rand<br>van Eck 1555.2 / Tieste 1165.05.05<br>Durchmesser: 29 mm<br>Wertziffer 4,5 mm]]</td>
 
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<td>[[Bild:chamott04a.png|thumb|none|300px| 2 Pfennig (1920)<br>glatter Rand<br>van Eck 1555.4 / Tieste 1165.05.06a<br>Durchmesser: 29 mm<br>Wertziffer 4,5 mm<br>"2" ohne Entstrich]]</td>
<td>[[Bild:chamott04b.png|thumb|none|300px| 2 Pfennig (1920)<br>gekerbter Rand<br>Tiete 1165.05.06b<br>Durchmesser: 29 mm<br>"2" mit Entstrich]]</td>
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<td>[[Bild:chamott04b.png|thumb|none|300px| 2 Pfennig (1920)<br>glatter Rand<br>van Eck 1555.5 / Tieste 1165.05.06b<br>Durchmesser: 29 mm<br>Wertziffer 4,5 mm<br>"2" mit Entstrich]]</td>
 
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<td>[[Bild:chamott05a.png|thumb|none|300px| 3 Pfennig (1920)<br>gekerbter Rand<br>Tiete 1165.05.07a<br>Durchmesser: 29 mm]]</td>
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<td>[[Bild:chamott05a.png|thumb|none|300px| 3 Pfennig (1920)<br>glatter Rand<br>van Eck 1555.6 / Tieste 1165.05.07<br>Durchmesser: 29 mm<br>Wertziffer 4,5 mm]]</td>
<td>[[Bild:chamott05b.png|thumb|none|300px| 3 Pfennig (1920)<br>gekerbter Rand<br>Tiete 1165.05.07b<br>Durchmesser: 29 mm]]</td>
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<td>[[Bild:chamott05b.png|thumb|none|300px| 3 Pfennig (1920)<br>glatter Rand<br>bisher nicht erfasst Farbvariante<br>Durchmesser: 29 mm<br>Wertziffer 4,5 mm]]</td>
 
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Aktuelle Version vom 31. August 2025, 17:53 Uhr

Das Notgeld der Chamotte Fabrik Stettin


Am 27. Dezember 1922 bestand die Stettiner Chamottefabrik A.-G. vorm. Didier ein halbes Jahrhundert als Aktiengesellschaft. Die Gründung der Firma liegt noch 9 Jahre weiter zurück und fällt in die Zeit, in der die deutsche Gasindustrie ihren groben Aufschwung nahm und die Industrie der feuerfesten Materialien sich der englischen Vormundschaft zu entziehen begann und in zielbewußter Arbeit zu eigener Selbständigkeit drängte. Ihre Gründung war die erste grobe Tat auf diesem Wege, und ihr Entstehen verdankt die Firma einem der bedeutendsten Männer der Gasindustrie der damaligen Zeit, dem Stettiner Gaswerksdirektor Wilhelm Kornhardt.
Quelle: Stettiner Chamottefabrik Aktiengesellschaft vormals Didier : 50 Jahre Aktiengesellschaft 1872-1922

Ab 1925 in Berlin unter der Firma "Didier-Werke AG" bekannt.

Ansicht der Chamotte Fabrik bei Podejuch an der Oder, 1922
Ansicht der Chamotte Fabrik bei Podejuch von der Oder aus



Einführung in die Konkordanzen

Der Autor Thomas van Eck, hat in seinem Katalog Das Papiergeld der preußischen Rheinprovinz 1914 - 1948, Band II (2000 erschienen) diese, sagen wir mal Wertmarken, unter Coblenz auf Seite 58 unter der Katalognummer 1555 eingeordnet. Das war sicher aus seiner Zeit der Katalogerstellung nicht ganz falsch, sind die Chamottewerke Didier heute im Rheinland weit verbreitet. Da diese Wertmarken dem Zeitraum von 1915 - 1922 zugeordnet werden, erstellt sich die Frage, warum sind diese Wertmarken überhaupt aus Coblenz ? Der Firmensitz war bis 1925 tatsächlich Stettin. So hatte der Autor Reinhard Tieste in seinem Katalog Katalog Kleingeldersatz aus Papier "Verkehrsausgaben" 1915 - 1922 (2010 erschienen), genauer gesagt in Band 1 auf Seite 171 diese Wertmarken unter der Katalognummer 1165.65 ebenfalls unter Coblenz eingeordnet.
Zur Klarstellung: Die erste Erwähnung von Gutscheinen der Chamotte Fabrik die gefunden wurde, findet sich im Dr. A. Keller „Das deutsche Notgeld 1916 – 1921“ 3. Auflage 1921: 262. Coblenz - Stettiner Chamottefabrik, o.D. 1, 2, 3 Pfg. Und ebenso 1475. Stettin (Pom.) - Chamottefabrik siehe Coblenz. In den beiden früheren Ausgaben dieses Katalogs (1919 und 1920) wurden sie nicht beschrieben.
Da muß man dann einfach mal sagen dürfen - ohne Prüfung falsch abgeschrieben .....


Das Notgeld
1 Pfennig (1919)
gekerbter Rand
van Eck 1555.1 / Tieste 1165.05.01
Durchmesser: 30 mm
Wertziffer 5,5 mm
2 Pfennig (1919)
gekerbter Rand
van Eck 1555.3 / Tieste 1165.05.02
Durchmesser: 30 mm
Wertziffer 5,5 mm
1 Pfennig (1920)
glatter Rand
van Eck 1555.2 / Tieste 1165.05.05
Durchmesser: 29 mm
Wertziffer 4,5 mm
2 Pfennig (1920)
glatter Rand
van Eck 1555.4 / Tieste 1165.05.06a
Durchmesser: 29 mm
Wertziffer 4,5 mm
"2" ohne Entstrich
2 Pfennig (1920)
glatter Rand
van Eck 1555.5 / Tieste 1165.05.06b
Durchmesser: 29 mm
Wertziffer 4,5 mm
"2" mit Entstrich
3 Pfennig (1920)
glatter Rand
van Eck 1555.6 / Tieste 1165.05.07
Durchmesser: 29 mm
Wertziffer 4,5 mm
3 Pfennig (1920)
glatter Rand
bisher nicht erfasst Farbvariante
Durchmesser: 29 mm
Wertziffer 4,5 mm




Weiterführende Links


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Kleine Firmen-Geschichte
50 Jahre Aktiengesellschaft 1872-1922 - Bibliothek der Technischen Universität Breslau
175 Jahre Feuerfest bei Didier 1834 – 2009
Villa Didier in Niederlahnstein

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