Gutschein: Benzingutscheine: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. September 2025, 10:37 Uhr
Inhaltsverzeichnis
- 1 Italienische Benzingutscheine vor 1970, ausgestellt in Liter
- 2 Italienische Benzingutscheine nach 1970, ausgestellt in Liter
- 3 Italienische Maut- und Benzingutscheine, ausgestellt in Lire
- 4 Jugoslawische Benzingutscheine für Touristen vor 1990
- 5 Jugoslawische und (Nord-)Mazedonische Benzingutscheine nach 1990
- 6 Jugoslawische Kraftstoffgutscheine für Einwohner des Landes (80er Jahre)
- 7 Jugoslawische Kraftstoffgutscheine für Einwohner des Landes (90er Jahre)
- 8 Jugoslawische Benzingutscheine für Einwohner des Landes: Petrolunion
- 9 Jugoslawische Benzingutscheine für Einwohner des Landes: INA (Kroatien)
- 10 Jugoslawische Benzingutscheine für Einwohner des Landes
- 11 Tschechoslowakische Benzingutscheine
- 12 Siehe auch
Italienische Benzingutscheine vor 1970, ausgestellt in Liter
Italienische Benzingutscheine nach 1970, ausgestellt in Liter
Am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur in Israel, begann auf dem Sinai und den Golanhöhen ein Überraschungsangriff Ägyptens und Syriens, der sogenannte Jom Kippur-Krieg bis zum UN-Waffenstillstand am 24. Oktober 1973. Nach anfänglichen Erfolgen wurden die Armeen Ägyptens und Syriens von Israel zurückgedrängt. Die Organisation der Erdöl exportierenden Staaten (OPEC) verhängte am 17. Oktober 1973 ein Ölembargo, um die westlichen Länder bezüglich ihrer Unterstützung Israels unter Druck zu setzen und drosselte die Fördermengen von Rohöl um etwa 5 %.
In der Folge stieg der Ölpreis an diesem Tag von rund 3 US-Dollar/Barrel auf über 5 US-Dollar, was einem Anstieg um ca. 70 % entspricht. Die westlichen Länder als auch der Ostblock reagierten auf die resultierende „erste Ölkrise“ mit verschiedenen Maßnahmen: In der Bundesrepublik Deutschland wurde beispielsweise ein Energiesicherungsgesetz (befristet vom 11. November 1973 bis zum 31. Dezember 1974) verabschiedet, mit dem, beginnend mit dem 25. November 1973, an vier autofreien Sonntagen ein bundesweites allgemeines Fahrverbot verhängt, sowie für sechs Monate generelle Geschwindigkeitsbegrenzungen eingeführt wurden. Auch die Schweiz und Österreich unternahmen ähnliche Schritte.
Um einem befürchteten Rückgang der Urlauberzahlen durch den anhaltend hohen Ölpreis entgegenzuwirken, führte die italienische Regierung zur Unterstützung des Tourismus Benzingutscheine für subventioniertes Benzin ein. Diese Gutscheine können also als direkte Auswirkung der militärischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten gesehen werden.
Die Gutscheine wurden mit identischer Kontrollnummer als "Doppel" ausgegegeben, können jedoch mit Serie B 1 bzw. Serie B 2 und dem maschinenlesbaren Präfix 821 bzw. 822 durchnummeriert unterschieden werden.
Das Wasserzeichen zeigt angereihte, auf der Spitze stehende Quadrate mit zwischenliegendem eingerahmtem TINE und kopfstehendem ICA (spiegelverkehrtes ENIT bzw. ACI).
Italienische Maut- und Benzingutscheine, ausgestellt in Lire
Die hohen Lire-Werte konnten an Tankstellen im Land in (bereits von anderen Fahrern benutzte) kleine Gutscheine zu 15.000 Lire umgetauscht werden. Die Gültigkeit
ist auf den Scheinen als Landkarte angegeben.
Jugoslawische Benzingutscheine für Touristen vor 1990
Der Betrag auf den Gutscheinen entsprach in der Regel einen Gegenwert von ca. 20 DM. Lediglich in der beginnenden Inflationsphase änderte sich dies; 30.000 Dinar entsprachen im August 1989 nur noch ca. 3 DM.
Jugoslawische und (Nord-)Mazedonische Benzingutscheine nach 1990
Jugoslawische Kraftstoffgutscheine für Einwohner des Landes (80er Jahre)
Bedingt durch die zweite Ölkrise 1979/1980, ausgelöst durch Förderungsausfälle, Verunsicherung nach der Islamischen Revolution im Iran und dem sogenannten Iran-Irak-Krieg (Erster Golfkrieg), stiegen die Preise für Erdölprodukte. Die dadurch weltweite ausgelöste Kraftstoffknappheit wurde in Yugoslawien ab 1979 durch Fahrbegrenzung und im Oktober 1982 durch Einführung von Gutscheinen für den Kauf von Benzin und Diesel für den privaten Gebrauch begegnet. Die Coupons wurden mit den Werten 5, 10, 20 und 50 Liter Kraftstoff ausgegeben und unterschieden sich in Farbe und Inschrift - Benzin oder Diesel. Die Präfixe B(enzin) und D(iesel) spiegeln die Art des Kraftstoffs wider. Der Monat wird zusätzlich über eine große römische Ziffer im linken Weißfeld angegeben und trägt wie das Präfix zur leichteren Erkennbarkeit bei. Die Ausgabe erfolgte alle drei Monate in vordefinierten Städten, meist zu einem bestimmten Zeitpunkt am Sitz der lokalen Gemeinden. Geduckt wurden die Gutscheine (118 x 46 mm) in der Druckerei der Nationalbank der SFRY (Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien). Es sind zwei Wasserzeichenvarianten bekannt: SFRJ ☆ СФРЈ ☆ in Zeilen oder als Oval. Die Rückseite ist unbedruckt. Druck und Vertrieb der Bons wurde am 1. Januar 1985 eingestellt.
Jugoslawische Kraftstoffgutscheine für Einwohner des Landes (90er Jahre)
Jugoslawische Benzingutscheine für Einwohner des Landes: Petrolunion
Jugoslawische Benzingutscheine für Einwohner des Landes: INA (Kroatien)
Jugoslawische Benzingutscheine für Einwohner des Landes
Tschechoslowakische Benzingutscheine
Siehe auch
Benzingutscheine in der serbischen Wikipedia
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