Ze'ev Jabotinsky: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 30. Juni 2011, 18:09 Uhr

Biographie von Ze'ev Jabotinsky

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Wladimir Ze'ev (Jakob) Jabotinsky war war ein führender Zionist sowie Schriftsteller, Redner und Gründer der Jüdischen Legion im 1. Weltkrieg.
Er wurde als Sohn einer bürgerlichen Familie am 18.10.1880 in Odessa geboren. Nach einer traditionell-jüdischen Erziehung entfernte er sich aber später vom orthodoxen Judentum. Nach seinem Jurastudium in Rom kehrte er nach Odessa zurück, um hier als Journalist zu arbeiten. Zunächst schrieb er seine Artikel in russisch, später auch in jiddisch und hebräisch.
1903 nahm er am 6. Zionistenkongreß teil und lernte dabei Theodor Herzl und sein Programm des politischen Zionismus kennen. Er schloß sich diesen Lehren an und wurde einer bekanntesten Sprecher der russischen Juden.
Mit Beginn des ersten Weltkriegs wurde er Korrespondent einer russischen Zeitung in Westeuropa. Später schlug er die Gründung einer Jüdischen Legion vor, die unter Führung der Briten das Land Israel von der türkischen Herrschaft befreien sollten. Nach der Formierung des "Ersten Jüdischen Regiments" überschritt Jabotinsky als Kommandant der ersten Kompanie den Jordan. Es kam dann aber zu Meinungsverschiedenheiten mit den Briten. Nachdem Jabotinsky während der arabischen Unruhen 1920 geholfen hatte, die Juden der Jerusalemer Altstadt zu verteidigen, wurde er verhaftet und zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Er wurde jedoch begnadigt.
1922 wurde er Mitglied in der Exekutive der World Zionist Organization (WZO), trat jedoch 1923 wieder von dieser Position zurück. Grund war seine Enttäuschung über die britische Politik gegenüber dem Zionismus und über die Versöhnungsbereitschaft der eigenen zionistischen Führung. Im selben Jahr gründete er die Jugendbewegung Betar und die Weltunion der Zionistischen Revisionisten. Jabotinsky entwickelte sich immer stärker zum radikalen Nationalisten.
Als er 1929 Palästina für eine Reise zum 16. Zionistenkongreß verließ, verweigerten ihm die Briten die Wiedereinreise. Da die WZO seinen radikalen Plänen nicht folgen wollte, trat er auf dem 17. Zionistenkongreß 1931 in Basel aus der Organisation aus. 1934 gründete er stattdessen in Wien die Neue Zionistische Organisation. Das Programm wiederholte Jabotinskys Ziel eines jüdischen Staates beiderseits des Jordan, großangelegte jüdische Einwanderung mit dem Ziel, die Diaspora aufzulösen und eine jüdische Armee zu gründen. Die Kultur des Landes solle auf den jüdischen Werten basieren, die Staatssprache sei Hebräisch.
Während der arabischen Aufstände 1936 bis 1939 wurde Jabotinsky 1937 Oberkommandant der radikalen Terrororganisation Irgun, die blutige Attentate auf Palästinenser und Briten ausführte. In dieser Zeit wurde Menachem Begin zu seinem wichtigsten Schüler und Anhänger, der anfangs 1944 die Führung von Irgun übernahm und später als israelischer Ministerpräsident amtierte.
Im Februar 1940 ging Jabotinsky in die USA, um für eine jüdische Armee Unterstützung zu suchen. Im August starb er in der Nähe von New York an einem Herzinfarkt, in einem Sommerlager seiner Organisation Betar.
Neben seiner politischen Tätigkeit war Jabotinsky ein hervorragender Schriftsteller. Neben einer Übersetzung von zehn Gesängen von Dantes "Inferno" ins Hebräische besteht sein literarisches Werk aus seiner Autobiographie, Liedern, Gedichten, einigen Theaterstücken, Kurzgeschichten und Novellen, darunter sein 1926 erschienenes Hauptwerk "Samson der Nasiräer".



Israel: P-0047a, 100 Sheqalim, 1979, Porträt Ze'ev Jabotinsky

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