Sozialismus: Chile

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1969 wurde die Unidad Popular (UP), ein Zusammenschluss von Sozialisten, Kommunisten und einigen kleineren Linksparteien, gegründet. Als deren Kandidat errang Salvador Allende bei den Präsidentschaftswahlen im September 1970 mit einer hauchdünnen Mehrheit den Sieg. Allende war weltweit der erste Präsident, der sich zu marxistischem Gedankengut bekannte und auf völlig demokratische Weise an die Macht kam.


Am 11. September 1973 erhob sich die Flotte in Valparaíso gegen ihn und fordere seinen Rücktritt. Allende versuchte sofort den Oberbefehlshaber der Streitkräfte, General Augusto Pinochet, zu erreichen, der sich aber nicht meldete.
Kurz danach wurde eine Erklärung der Putschisten, die sich als Militärregierung bezeichneten, im Radio verlesen. Erst hier gab sich General Pinochet als Putschist zu erkennen.
Die Putschisten forderten seinen Rücktritt, was er jedoch strikt ablehnte. Die Luftwaffe begann nun, den Präsidentenpalast zu bombardieren. Gegen 14:00 Uhr begann die Armee mit der Erstürmung des Palastes. Nach kurzem Gefecht ordnete Allende die Kapitulation an.
Nur er selbst blieb im Saal der Unabhängigkeit zurück und soll Selbstmord begangen haben. Allerdings ist es auch möglich, daß Allende von eingedrungenen Soldaten erschossen worden ist.

Unter Allende waren nebst vielen anderen Betrieben auch die reichen Kupferminen nach sozialistischem Vorbild verstaatlicht.

Auf der Rückseite dieses Geldscheins rechtfertigt ein Ausspruch José Manuel Balmacedas (1886-1891 Präsident von Chile) die Maßnahme ganz im Sinne des Sozialismus.


Chile, 500 Escudos, 1971, P-145 (Rückseite), Kupferabbau


"NO DEBEMOS CONSENTIR QUE ESA VASTA Y RICA REGIÓN SEA CONVERTIDA EN UNA SIMPLE FACTORÍA EXTRANJERA"

(dt.: "Wir dürfen es nicht zulassen, daß diese reiche und große Region zu nichts anderem als einer ausländischen Fabrik verkommt").



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