José Miguel Ramos Arizpe

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Biografie von José Miguel Ramos Arizpe

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José Miguel Ramos Arizpe war ein katholischer Priester und Politiker in Mexiko.
Arizpe wurde am 15.Februar 1775 im Bundesstaat Coahuila in Mexico geboren. Nach dem Besuch des Seminars von Monterrey, wo er 1803 ordiniert wurde, studierte er an der königlichen Universität in Guadalajara. Dort erlangte er den Doktortitel für Philosophie, kanonisches und ziviles Recht. Danach lehrte Arizpe am Seminar von Monterrey.
Im September 1810 wurde er als Abgeordneter des Staates Coahuila in die Cortes de Cádiz in Spanien gewählt. In dieser Versammlung war Arizpe von 1810 bis 1814 maßgeblich an der Ausarbeitung einer ersten liberalen Verfassung und an weiteren Gesetzen für Spanien beteiligt. 1812 wurde diese Verfassung verkündet, wurde aber mit der Rückkehr von König Ferdinand VII. wieder außer Kraft gesetzt. Der Inhalt wurde jedoch, z.T. wörtlich, in spätere spanische Verfassungen übernommen.
Arizpe wurde, wie auch andere Delegierte, des Verrats am König bezichtigt, verbrachte ein Jahr im Gefängnis und wurde dann in die Kartause von Porta Coeli bei Valencia verbannt. Erst nach dem Ende der absolutistischen Regierung in Spanien konnte er ins mittlerweile unabhängige Mexico zurückkehren.
Dort war Arizpe ab 1823 Mitglied der Kommission, die die neue Bundesverfassung vorbereitete. Von 1824 bis 1829 und in den Jahren 1832/33 war Arizpe mexikanischer Justizminister. Seine Arbeit brachte ihm den Spitznamen Vater des Föderalismus ein. Zuletzt war Arizpe als Dekan und Kantor an der Kathedrale von Puebla tätig, wo er am 28.April 1843 auch starb.
Sein Geburtsort im Bundessaat Coahuila trägt heute seinen Namen: Ramos Arizpe
Sein Porträt befindet sich, zusammen mit dem von Victoriano Cepeda, auf allen Banknoten der Banco de Coahuila aus den Jahren 1898 bis 1914.


Mexico: PS-196c, 20 Pesos, 1898-1914, Banco de Coahuila, Porträts von Arizpe und Cepeda

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